Flüchtlingskatastrophe in Moria im Februar 2020. Eine Fotoreportage von Michael Trammer

Blick über wildes Hüttenlager im Sonnenuntergang. - Moria ist das größte Lager für Geflüchtete in Europa. Auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos wurde ein so genannter Hotspot eingerichtet, an dem Asylverfahren bearbeitet und entschieden werden sollen. Nach und nach wird das Camp immer voller und mittlerweile hat sich ein wildes Areal mit kleinen Hütten aus Palletten und Plane gebildet. Zehntausende wohnen und warten hier. Es gibt nur unregelmässig fliessendes Wasser. Schwere Krankheiten gehen um. Im Februar 2020 ist die Lage besonders prekär.

Lebensumstände im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Eine Tragödie mit Ansage: Das Flüchtlingslager Moria brennt. Eben noch war ein flächendeckender Ausbruch des Coronavirus im Camp die größte Befürchtung, nachdem es dort die ersten bestätigten Fälle gab. Nun ist es ein Flammeninferno. Moria soll zu 99 Prozent abgebrannt sein. Schon davor spielte sich eine humanitäre Katastrophe im heillos überfüllten Flüchtlingslager auf Lesbos ab. Und Europa schaute zu – trotz aller Warnungen von Hilfsorganisationen. Jetzt sind über 12.000 BewohnerInnen obdachlos…

Unser Fotograf Michael Trammer war noch im Februar auf Lesbos und hat die menschenunwürdigen Lebensumstände in Moria dokumentiert – wie auch die Ablehnung und Gewalt der Inselbewohner gegenüber den Geflüchteten und ihm als Journalisten.

Trammer ist einer der ersten Fotografen unserer neuen Kollektion #candid

Blick über wildes Hüttenlager im Sonnenuntergang. - Moria ist das größte Lager für Geflüchtete in Europa. Auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos wurde ein so genannter Hotspot eingerichtet, an dem Asylverfahren bearbeitet und entschieden werden sollen. Nach und nach wird das Camp immer voller und mittlerweile hat sich ein wildes Areal mit kleinen Hütten aus Palletten und Plane gebildet. Zehntausende wohnen und warten hier. Es gibt nur unregelmässig fliessendes Wasser. Schwere Krankheiten gehen um. Im Februar 2020 ist die Lage besonders prekär.

Lebensumstände im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Ein Olivenbaum wurde angezündet und brennt nahe dem wilden Camp Moria. - Moria ist das größte Lager für Geflüchtete in Europa. Auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos wurde ein so genannter Hotspot eingerichtet, an dem Asylverfahren bearbeitet und entschieden werden sollen. Nach und nach wird das Camp immer voller und mittlerweile hat sich ein wildes Areal mit kleinen Hütten aus Palletten und Plane gebildet. Zehntausende wohnen und warten hier. Es gibt nur unregelmässig fliessendes Wasser. Schwere Krankheiten gehen um. Im Februar 2020 ist die Lage besonders prekär.

Brennender Olivenbaum im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Provisorische Toilette am Rand von wilden Hüttencamp. - Moria ist das größte Lager für Geflüchtete in Europa. Auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos wurde ein so genannter Hotspot eingerichtet, an dem Asylverfahren bearbeitet und entschieden werden sollen. Nach und nach wird das Camp immer voller und mittlerweile hat sich ein wildes Areal mit kleinen Hütten aus Palletten und Plane gebildet. Zehntausende wohnen und warten hier. Es gibt nur unregelmässig fliessendes Wasser. Schwere Krankheiten gehen um. Im Februar 2020 ist die Lage besonders prekär.

Lebensumstände im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Bach in der Mitte des Lagers gefüllt mit Müll während Starkregen. - Moria ist das größte Lager für Geflüchtete in Europa. Auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos wurde ein so genannter Hotspot eingerichtet, an dem Asylverfahren bearbeitet und entschieden werden sollen. Nach und nach wird das Camp immer voller und mittlerweile hat sich ein wildes Areal mit kleinen Hütten aus Palletten und Plane gebildet. Zehntausende wohnen und warten hier. Es gibt nur unregelmässig fliessendes Wasser. Schwere Krankheiten gehen um. Im Februar 2020 ist die Lage besonders prekär.

Lebensumstände im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Lebensumstände im Flüchtlingslager Moria im Februar, 2020 © Michael Trammer   

Vrindavan – die Stadt der Witwen. Eine Reportage von Caroline Pankert

Eine indische witwe sitzt im Garten und kämmt ihre Haare, während eine andere Frau neben ihr liegt, am 7. Juni 2013 in Vrindavan, Indien.

Zwei indische Witwen im Garten in Vrindavan, 2013 © Caroline Pankert   

Vrindavan – die Stadt der Witwen. Seit mehr als 500 Jahren ziehen hinduistische Witwen aus ganz Indien in die heilige Stadt im Norden des Landes, die als Geburtsort des Gottes Krishna gilt. Ihm wollen sie dienen und so Erlösung finden, denn mit dem Tod des Ehemannes haben die Frauen ihren Platz in dessen Familie und in der Gesellschaft verloren. 15.000, 20.000 – so viele Witwen sollen in Vrindavan leben. Es ist ein Leben in bitterer Armut und Einsamkeit.

Die Fotografin Caroline Pankert war 2011 und 2013 in der Stadt der Witwen, um das Schicksal dieser verstoßenen Frauen zu dokumentieren. Entstanden ist diese einfühlsame Reportage mit dem Titel “Humble Mothers. Indische Witwen am Rande der Gesellschaft”. Alle Bilder daraus sind Teil unserer neuen Kollektion #candid

Portrait einer Witwe in Vrindavan, 2013 © Caroline Pankert   

Indische Frauen (Witwen) stehen neugierig am EIngang eines Hauses in Vrindavan, Indien, am 8. Dezember 2011.

Witwen vor dem Ashram-Eingang in Vrindavan, 2011 © Caroline Pankert   

Zwei indische Frauen unterhalten sich beim gehen im Ma Dham Ashram in Vrindavan, Indien, am 9. Dezember 2011.

Zwei indische Frauen unterhalten sich in Vrindavan, 2011 © Caroline Pankert   

Eine ältere Inderin liest ein Buch auf dem Balkon des Ma Dham Ashram in Vrindavan, Indien am 12. Dezember 2011.

Lesende Inderin im Ma Dham Ashram in Vrindavan, 2013 © Caroline Pankert   

Eine indische Witwe geht durch den Garten des Ma Dham Ashram an einem offenen Fenster vorbei, am 9. Dezember 2011 in Vrindavan, Indien.

Indische Witwe geht durch den Garten des Ma Dham Ashram in Vrindavan, 2011 © Caroline Pankert   

Indische Witwen hören der Krankenschwester zu während eines Arztbesuchs im Ma Dham ashram in Vrindavan, Indien, am 11. Juni 2013.

Indische Frauen beim Arzt in Vrindavan, 2013 © Caroline Pankert   

Eine Bewohnerin des Ma Dham Ashrams sitzt auf dem Dach und betet in der Abenddämmerung in Vrindavan, Indien am 5. Juni 2013.

Indische Frau betet im Ma Dham Ashram in Vrindavan, 2013 © Caroline Pankert   

Charlie Hebdo – Terror in Paris, 2015. Eine Reportage von Regina Schmeken

Frankreich, Paris, 11.01.2015, Solidaritätskundgebung mit den Opfern der Terroranschläge vom 7. bis 9. Januar, u.a. auf die Satirezeitung Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt. Hunderttausende demonstrieren in Paris und trauern mit den Angehörigen der Opfer.

Solidaritätskundgebung nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, Paris, 2015 © Regina Schmeken   

Im Januar 2015 verübten Anhänger der Al-Quaida einen islamistisch motivierten Terroranschlag auf die Redaktionsräume der französischen Satirezeitschrift “Charlie Hebdo”. Mehr als fünf Jahre später, beginnt nun in Paris der Prozess gegen die mutmaßlichen Unterstützer der Tat.

Die Fotokünstlerin Regina Schmeken war 2015 am Tatort und dokumentierte die Solidaritätskundegebungen in der französischen Hauptstadt. Frankreich, Paris, 11.01.2015, Solidaritätskundgebung mit den Opfern der Terroranschläge vom 7. bis 9. Januar, u.a. auf die Satirezeitung Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt. Hunderttausende demonstrieren in Paris und trauern mit den Angehörigen der Opfer. Hier eine Demonstrant mit einer französischen Flagge und einem Schild mit der Aufschrift "Je suis Charlie".

© Regina Schmeken   

Frankreich, Paris, 11.01.2015, Solidaritätskundgebung mit den Opfern der Terroranschläge vom 7. bis 9. Januar, u.a. auf die Satirezeitung Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt. Hunderttausende demonstrieren in Paris und trauern mit den Angehörigen der Opfer. Hier ein überdimensionaler Bleistift mit der Aufschrift "Not afraid".

© Regina Schmeken   

Frankreich, Paris, 11.01.2015, Solidaritätskundgebung mit den Opfern der Terroranschläge d vom 7. bis 9. Januar, u.a. auf die Satirezeitung Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt. Hunderttausende demonstrieren in Paris und trauern mit den Angehörigen der Opfer. Hier eine Demonstrantin, die sich den Schriftzug "Je suis Charlie" auf die Strin geschrieben hat.

© Regina Schmeken   

Frankreich, Paris, 11.01.2015, nach dem Anschlag auf die Redaktionsräume der Satirezeitschrift 'Charlie Hebdo' ist der Tatort in der Rue Nicolas Appert weiträumig abgeriegelt. Am Zaun bildet sich ein Meer aus Blumen und Beileidsbekundungen für die Opfer.

  © Regina Schmeken   

Schanigärten in München. Eine Serie von SZ-Fotograf Stephan Rumpf

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor dem Lokal Lozzi in der Pestalozzistraße im Glockenbachviertel.

Lokal “Lozzi” in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Die Nutzung der Münchner Gehsteige ist genau geregelt, niemand darf einfach so Tische und Stühle bereitstellen und hernach noch eine illegale Außenschankfläche errichten. In Corona-Zeiten allerdings haben Wirte ein paar mehr Freiheiten. Die sogenannten “Schanigärten” kannte man bisher in dieser Bezeichnung meist nur aus Österreich. Besonders ist hier, dass der Außenbereich – natürlich nur nach Genehmigung – auf den öffentlichen Grund ausgedehnt werden kann. Nach Lockdown, geltenden Abstandsregeln und strengen Hygienevorschriften sicher eine gute Sache für die Gastro-Szene. Und bei dem Wetter sowieso auch für ausgehfreudige Münchner!

Unser SZ-Fotograf Stephan Rumpf hat sie alle fotografiert: ob noble Brasserie, Eckkneipe oder Szene-Lokal, extra Schankfläche im Freien ist dieses Jahr total angesagt. Die ganze Kollektion können Sie sich bei uns anschauen. Unter den hier stehenden Bildern, finden Sie vielleicht den Schanigarten für Ihr Wochenende?

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor einem Lokal in der Thalkirchnerstraße.

Schanigarten in der Thalkirchner Straße in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor einem Lokal in der Pestalozzistraße im Glockenbachviertel.

Schanigarten in der Pestalozzistraße in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor dem Lokal Brasserie Colette in der Klenzestraße im Glockenbachviertel.

Brasserie “Colette Tim Raue” in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor dem Lokal Cooperativa in der Jahnstraße im Glockenbachviertel.

Lokal “Cooperativa” in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Ausgehen in Zeiten der Corona-Krise: Gäste sitzen auf der pop-up Straßen-Freischankfläche vor der Maroto Bar in der Westermühlstraße im Glockenbachviertel.

Maroto-Bar in München, 2020 © Stephan Rumpf  

Chinlone – die birmanische Variante von Sepak Takraw. Eine Bildstrecke aus Myanmar von Olaf Schülke

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 Chinlone, die birmanische Variante von Sepak Takraw, Rangun, 2013 © Olaf Schülke  

Wenn Frisbee und Federball als sportliche Strandaktivität nicht mehr reichen, wäre Sepak Takraw vielleicht eine neue Herausforderung. Bei dieser traditionellen asiatischen Ballsportart geht es rasant zur Sache! Reaktionsschnelligkeit und Beweglichkeit sollte man aber mitbringen. Unser Mann in Südostasien Olaf Schülke hat in einer Seitenstraße im Zentrum von Rangun (Yangon), der Hauptstadt von Myanmar, einige Jungs beim “Chinlone” beobachtet – so heißt die birmanische Variante des Spiels, bei der es weniger um Sieg oder Niederlage, als um eine besonders schöne Spielweise geht. Olaf Schülkes Fotos zeigen sowohl die Ästhetik als auch die Dynamik dieses Ballsports eindrucksvoll.

Den ganzen “Spielfilm” von Olaf Schülke gibt es bei uns. Hier einige erste Eindrücke von dem rasanten, asiatischen Ballspiel:

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 © Olaf Schülke   

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 © Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

Bauarbeiten im Münchner Untergrund. Unterwegs mit den SZ-Fotografen

Umbauarbeiten an der U-Bahnstation "Münchner Freiheit": Die Grunderneuerung der Münchner U-Bahn geht trotz Corona planmäßig weiter. Die Weichenerneuerung läuft noch bis Mitte September und liegt im Zeitplan. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird die dritte von insgesamt neun zu erneuernden Weichen demontiert.

Bauarbeiten U-Bahnstation “Münchner Freiheit” in München, 2020 © Alessandra Schellnegger  

“Underground” gibt es in München bekanntlich nur hier: In der U-Bahn. Und die Sommerferien sind traditionell die Zeit für größere Bau- und Wartungsarbeiten in den Tunneln und an den Gleisen. Aber warum eigentlich ausgerechnet in den Ferien? “Versucht wird … immer, die Beeinträchtigung für alle so gering wie möglich zu halten. Das ist auch eine Frage des Zeitpunkts: In den Ferien sind – trotz zahlreicher München-Besucher – insgesamt deutlich weniger Menschen mit U-Bahn, Bus und Tram, aber auch mit dem Auto unterwegs”, schreibt die MVG München. Also werden jetzt wieder fleißig altersschwache Weichen ersetzt und Schienen geschliffen oder ausgetauscht. Ein paar neue Schwellen hier, etwas neuer Schotter da. Um genau zu sein: 3400 Tonnen. Allein so viel zermalmter Schotter wird gerade im U-Bahnhof Münchner Freiheit ausgetauscht – eine der unterirdischen Großbaustellen dieses Sommers.

Unsere SZ-Fotografen dokumentieren für uns laufend die Arbeiten im einzig wahren Münchner Untergrund. Düster und dunkel ist es immerhin auch hier, wie die Bilder unserer Fotografen zeigen. Ein paar mystisch anmutende Impressionen unserer Fotografen Alessandra Schellnegger, Florian Peljak, Lukas Barth, Robert Haas und Johannes Simon können Sie sich hier schon einmal anschauen: 

Baustelle für Gleisarbeiten im Tunnel der U-Bahn Linie U3 zwischen Münchner Freiheit und Scheidplatz. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) tauscht dort auf zwei Kilometern Länge die kompletten Gleisanlagen aus.

Gleisbauarbeiten bei der Münchner U-Bahn, 2020 © Robert Haas   

Bauarbeiten bei der Münchner U-Bahn, 2020 © Johannes Simon & Alessandra Schellnegger   

Umbauarbeiten an der U-Bahnstation "Münchner Freiheit": Die Grunderneuerung der Münchner U-Bahn geht trotz Corona planmäßig weiter. Die Weichenerneuerung läuft noch bis Mitte September und liegt im Zeitplan. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird die dritte von insgesamt neun zu erneuernden Weichen demontiert.

Umbauarbeiten U-Bahnstation “Münchner Freiheit” in München, 2020 © Alessandra Schellnegger   

Schienenschleifzug auf U-Bahn-Gleisen zwischen den Haltestellen Basler Straße und Fürstenried West im Münchner Untergrund.

Schienschleifwagen in der Münchner U-Bahn, 2016 © Florian Peljak   

Schienenschleifzug auf U-Bahn-Gleisen zwischen den Haltestellen Basler Straße und Fürstenried West im Münchner Untergrund.

Schienschleifwagen in der Münchner U-Bahn, 2016 © Florian Peljak  

Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke über das Wochenende zur Wartung von Schienen, Stromleitungen und Weichen.

Wartungsarbeiten an der S-Bahn-Stammstrecke in München, 2018 © Lukas Barth  

Fernweh nach Italien. Impressionen von Juri Gottschall

Shop einer Tankstelle in Italien, 2016 © Juri Gottschall  

Klar, auch in Deutschland kann man toll Urlaub machen. Und doch bleibt da diese unstillbare Sehnsucht nach Ferne und Wärme. Inmitten der Pandemie mit all ihren Risiken und Restriktionen ist dieses Gefühl vielleicht sogar stärker denn je. Italien ist und bleibt der Sehnsuchtsort der Deutschen schlechthin. Nie aber schien das Land, wo die Zitronen blühen, wie Johann Wolfgang von Goethe nach seiner Italien-Reise dichtete, so fern wie in diesem Jahr.

Mit diesen Bildern von Juri Gottschall nehmen wir euch mit auf einen kleinen fotografischen Kurztrip von Turin bis an die toskanische Küste. Juri Gottschall hat aus seiner Liebe zu Italien und zur Esskultur des Landes sogar ein eigenes Magazin mit dem Titel Splendido gemacht. Die Fotostrecken dafür schießt er natürlich selbst und immer in seinem ganz typischen auf das Wesentliche reduzierten, lakonischen Stil.

Ungeschönt und puristisch: Juris Bilder dürfen in unserer neuen Kollektion für junge Fotografie #candid natürlich nicht fehlen. Alle Bilder von Juri Gottschalls Italien-Reisen finden Sie bei uns in der Datenbank. Für noch mehr Fernweh hier erste Eindrücke:

Turin, Markt, Tomaten, Einkaufen, Lebensmittel

Auf dem Markt in Turin, 2017 © Juri Gottschall  

Markt in Turin, 2017 (li.), Wagen eines Fischverkäufers in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Am Meer in Follonica, Italien

Am Meer in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Follonica, 2016 (li.), Strandpromenade in Cecina, 2012 © Juri Gottschall  

Kinderarbeit im Angesicht des Todes. Eine Reportage aus dem Bürgerkriegsland Syrien von Timo Vogt

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

Wissam arbeitet im Krankenhaus in Deir ez-Zor, Syrien, 2013 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

Was die Augen des jungen Wissam (Name geändert) im Teenager-Alter schon alles gesehen haben, ist für die meisten Gleichaltrigen weltweit unvorstellbar. Wahrscheinlich sogar für allermeisten Erwachsenen. Wissam arbeitet 2013 im Al-Noor-Krankenhaus in der syrischen Stadt Deir ez-Zor – inmitten des Bürgerkriegs. Trotz der widrigen Arbeitsbedingungen, der täglichen Konfrontation mit dem Tod und der ständigen Angst vor Anschlägen und Rakteten hat Wissam eines nicht verlernt: sein Lachen.

Der Reportagefotograf Timo Vogt hat Wissam im Jahr 2013 bei seiner Arbeit begleitet und seinen Alltag in ergreifenden Bildern festgehalten. Die Bildstrecke ist Teil unserer neuen Kollektion für junge Fotografie #candid.

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

#candid. Die junge Kollektion von SZ Photo

#candid. Die junge Kollektion von SZ Photo

 
Echte Menschen, ungewöhnliche Geschichten oder unbequeme Realitäten – jung, urban und ungeschönt fotografiert. Kurz: #candid. So heißt die neue Kollektion von SZ Photo.

Für #candid suchen wir aufstrebende Bildjournalisten am Puls der Zeit mit einer frischen Perspektive auf redaktionell relevante Themen oder Persönlichkeiten.

Diese 20 Fotograf*innen sind bereits dabei

Was erwarten wir von dir?

Du bist professioneller Pressefotograf oder Reportagefotograf und suchst nach einer Möglichkeit zur Zweitverwertung deiner freien Arbeiten und Auftragsproduktionen.

Dein Blick ist neugierig, ehrlich und kritisch, dein Stil modern und mutig – ob pur oder vielschichtig, ob straight oder subtil.

Die Metadaten deiner Fotos sind immer sauber und gewissenhaft.

Was bieten wir dir?

Wir verfügen über exzellente Kontakte zu den großen und kleinen Bildnutzern in Deutschland. Dazu gehören Zeitungs-, Zeitschriften-, Buch- und Schulbuchverlage, Rundfunkanstalten, TV- und Filmproduktionen, Museen, Stiftungen, Behörden, Unternehmen oder Werbeagenturen.

Innerhalb unseres Kundennetzwerkes werden wir dich im Rahmen der Kollektion #candid gezielt präsentieren und featuren.

Da die Bedingungen für freie Fotografen aktuell besonders schwierig sind, schenken wir dir als Starthilfe auf deine ersten beiden Quartalsabrechnungen unseren Honoraranteil: Du erhältst 100 % der Lizenzeinnahmen.*

Als Bildagentur der führenden Qualitätszeitung in Deutschland sehen wir uns einer wahrheitsgemäßen Berichterstattung und der Achtung freiheitlicher, demokratischer Grundsätze in besonderem Maße verpflichtet. Wir unterbinden daher die Verwendung deines Bildmaterials in “Fake News”, rechtsextremen oder geschichtsrevisionistischen Publikationen nach bestem Wissen und rechtlichen Möglichkeiten.

Wie geht es weiter?

Markiere deine Bilder auf Instagram mit #szphotocandid, damit wir einen ersten Eindruck von dir und deinen Arbeiten bekommen können. Oder schick uns den Link zu deiner Website und idealerweise 20-30 repräsentative Bilder über einen gängigen Filesharing-Dienst an service@sz-photo.de.

Du erhältst umgehend ein erstes Feedback von unseren Fotografenbetreuern.
Über die endgültige Auswahl informieren wir dich innerhalb von drei bis vier Wochen.

Bitte beachte unbedingt unsere allgemeinen Rahmenbedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit. Alle inhaltlichen, technischen und rechtlichen Anforderungen haben wir in unserer Fotografeninfo zusammengestellt.

Noch Fragen?

Eure Ansprechpartner Cinzia Giannì und Franz Wimmer helfen euch bei allen Rückfragen gerne weiter und sind gespannt auf eure Kostproben!

 

* Gilt für alle Fotografen, die im Rahmen der Aktion zwischen 1. Juni und 31. Dezember 2020 eine Vertragsbeziehung mit Süddeutsche Zeitung Photo eingehen. 

Fotos: Sebastian Gabriel (2), Timo Vogt/est&ost/JOKER, Harry Schnitger/Caro, Gil Bartz, Juri Gottschall, Natalie Neomi Isser

Proteste beim G20-Gipfel 2017 in Hamburg. Eine Fotostrecke von Gil Bartz

Ein Demonstrantin stellt sich Wasserwerfer der Polizei entgegen.

Demonstrantin vor einem Wasserwerfer, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Heute vor drei Jahren begann der G20-Gipfel in Hamburg. Schon Tage davor starteten massive Proteste gegen die Zusammenkunft der Mächtigen. 31.000 Polizeikräfte waren zur Sicherung des Gipfels vor Ort, doch Chaos beherrschte tagelang die Straßen der Hansestadt: Brandstiftungen, Plünderungen, Straßenkämpfe. Demonstranten gegen Polizei. Molotowcocktails, Böller und Eisenstangen gegen Tränengas, Schlagstöcke und Wasserwerfer.

Diese Reportage unseres Fotografen Gil Bartz wurde damals von der VICE veröffentlicht. Mehrere der Bilder wurden ausgezeichnet oder für Shortlists nominiert. Seine ganze Reportage und mehr Bilder rund um den G20-Gipfel 2017, von Protesten und Politikern, finden Sie bei uns. 

Einen ersten Eindruck von der aufgeladenen und gewalttätigen Stimmung in der Hansestadt bekommen Sie hier:

Ein Demonstrantin stellt sich alleine einem Wasserwerfer entgegen.

Demonstrantin vor einem Wasserwerfer, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrantin tut so, als ob sie eine Gruppe Polizisten anführt.

Demonstrantin vor Polizeikräften, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrant hält Ausschau nach Polizei.

Demonstrant beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrant überquert eine Straße im Schanzenviertel.

Demonstrant mit seinem Fahrrad beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Eine Gruppe Polizisten im Rauch mehrerer Bengalos.

Polizisten im Rauch mehrerer Bengalos beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz