© Regina Schmeken
Die islamistischen Terroranschläge auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt in Paris schockierten die Welt zu Beginn des Jahres 2015. Überall auf dem Globus gingen Menschen auf die Straße, um ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen zu bekunden, um für das Recht auf freie Meinungsäußerung einzutreten – vereint unter dem Slogan “Je suis Charlie”. Und doch gab es kaum Worte, um das Geschehene zu erklären und zu verarbeiten.
Wo immer Worte fehlen, verleiht der fotografische Scharfblick von Regina Schmeken unserem Zeitgeschehen eine differenzierte, poetische und zu jeder Zeit angemessene Kommentierung. Als sich noch am Abend des Anschlags auf Charlie Hebdo vom 7. Januar, Berliner Bürger spontan zur Solidaritätsbekundung auf dem Pariser Platz versammeln, ist Regina Schmeken mit der Kamera vor Ort. Schmeken reist in den folgenden Tagen nach Paris zum großen Trauermarsch auf dem Place de la République am 11. Januar und zu den Tatorten der Terrororanschläge. Zur großen Mahnwache “Zusammenstehen – Gesicht zeigen” vor dem Brandenburger Tor am 13. Januar ist sie zurück in Berlin. In Paris und Berlin entstehen eindrucksvolle und einfühlsame Bilder, die Zeugnis ablegen von der Fassunglosigkeit, der Trauer, vor allem aber auch von der Entschlossenheit der Menschen, nicht einzuknicken vor dem Terror und der Bedrohung für die Meinungsfreiheit.
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