Fotograf Ulrich Baumgarten neu bei SZ Photo

DEUTSCHLAND, OST BERLIN, 17.04.1986, Michail S. GORBATSCHOW und Erich HONECKER, bei Bruderkuss, auf dem SED-Parteitag. © Ulrich Baumgarten 

Süddeutsche Zeitung Photo vermarktet seit diesem Frühjahr die Fotos des renommierten Bildjournalisten Ulrich Baumgarten. Über 52.000 Aufnahmen des Fotografen stehen aktuell in unserem Webshop zur Lizenzierung bereit.

DEUTSCHLAND, DORTMUND, 14.09.1980 Franz Josef STRAUSS, (CSU), bayerischer Ministerpräsident, CSU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat steht bei einer Rede im Scheinwerferlicht, während des Bundestagswahlkampfes der CDU - CSU 1980 in Dortmund. Franz-Josef StraussDer in Altena/Westfalen geborene Fotograf Ulrich Baumgarten arbeitete seit den 1960er Jahren für verschiedene Bildagenturen wie Werek oder Sven Simon, für die er ab Mitte der 1970er auch die Politikbüros in der damaligen Hauptstadt Bonn leitete. Von 1980 bis 1989 war er Mitinhaber der Agentur poly-press, ab 1989 Inhaber und Fotograf bei vario-press.

Als Chronist der Bonner Republik widmete sich Baumgarten dem Geschehen und den Köpfen in der Politik genau so wie dem Alltag oder wirtschaftlichen und sozialen Themen in Deutschland. Auch nach der Wiedervereinigung begleitete er das Zeitgeschehen in der BRD fotografisch. Für diverse Auslandsreportagen reiste er nach Asien, Afrika, Nord- und Südamerika. 

© Ulrich Baumgarten 

Für sein Foto vom NATO-Oberbefehlshaber in Europa Alexander Haig wurde Baumgarten 1979 beim World Press Photo Award in der Kategorie ‘People in the News’ mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Außerdem wurde er mehrfach beim ‘Sportfoto des Jahres’ prämiert.

Aktuell liefert Ulrich Baumgarten vornehmlich Bildmaterial von Bilanzpressekonferenzen der DAX-Konzerne oder von Parteitagen sowie Symbolfotos für eine Vielzahl an aktuellen politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Themen.

Wir freuen uns Ulrich Baumgarten bei SZ Photo begrüßen zu dürfen!

Zu allen Bildern von Ulrich Baumgarten

Einen Vorgeschmack finden Sie hier:

DEUTSCHLAND, BONN, 17.09.1969 Erstes Koalitionsgespräch zwischen Helmut SCHMIDT und Willy BRANDT ( SPD ) mit Hans-Dietrich GENSCHER und Günter Verheugen ( FDP ) im Kanzlerbungalow. © Ulrich Baumgarten 

GERMANY, BONN - DECEMBER 20: Helmut Schmidt (SPD), former Chancellor, born December 23, 2018, died November 10. 2015, would be 100 years old on December 23. 2018. The photo shows Helmut Schmidt in front of the Federal Chancellery in Bonn. The photo shows Helmut Schmidt in front of the Federal Chancellery in Bonn. Schmidt welcomes journalists with the hand to his Prince Heinrich cap., 1981 © Ulrich Baumgarten 

DEUTSCHLAND, BONN, 29.03.1983, Die Grünen, Einzug in den Bundestag. Helmut KOHL, Walter SCHWENNINGER, Otto SCHILY, Marieluise BECK-OBERDORF und Petra KELLY, im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.

Kanzler Kohl beäugt den Einzug der Grünen in den Bundestag kritisch, 1983 © Ulrich Baumgarten 

DEUTSCHLAND, BERLIN, 18.10.1985, Lady Diana ( Di ) in Berlin, Besuch beim Royal Hampshire Regiment. © Ulrich Baumgarten 

DEUTSCHLAND, BONN, 24.09.1991, Willy BRANDT (SPD). Willy Brandt, 1991 © Ulrich Baumgarten 

DEUTSCHLAND, SALZGITTER, 06.02.1997, Preussag Stahl AG in Salzgitter. U.B.z. Hochofenabstich, Stahlarbeiter helfen mit der Sauerstofflanze nach bei der Preussag Stahl AG in Salzgitter. © Ulrich Baumgarten 

TANSANIA, DAR-ES-SALAAM, 03.06.1998, Markt in der tansanischen Hauptstadt Dar-es-salaam.

  Daressalam, 1998 © Ulrich Baumgarten 

DEUTSCHLAND, BERLIN, 03.05.1991, Mädchen mit Fahrrad auf dem ehemaligen Todestreifen ( Zone zwischen den beiden Teilen der Berliner Mauer). , 1991 
© Ulrich Baumgarten 

Farb- und Creative-Suche im Webshop jetzt noch einfacher

Creative- und Farbsuche


Ab sofort können Sie gezielt in unserer Kollektion SZ Photo Creative nach illustrativen Bildern suchen: Wählen Sie dafür direkt im Suchfeld des Webshops ‘Creative‘ aus, um in unserer Auswahl für Ihre kreativen Projekte zu stöbern. Wenn Sie wie bisher in allen Bildern suchen möchten, wählen Sie hier einfach ‘Editorial’ aus.

Passend dazu haben wir für Sie auch unsere Farbsuche intuitiver gestaltet: Statt mit Textfiltern können Sie Ihre Suchergebnisse jetzt mit zwölf Farbfeldern visuell eingrenzen.

 

Special: Deutschland 1949. Geteilte Geschichte

Deutsche-deutsche Grenze in Berlin, 1950er Jahre

© Jacoby/Süddeutsche Zeitung Photo  

In das Jahr 2019 fällt der 70. Jahrestag der zweifachen deutschen Staatsgründung. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet, am 7. Oktober desselben Jahres wurde die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik in Kraft gesetzt. Lediglich vier Jahre lagen zwischen dem Ende des Nationalsozialismus und der folgenden, 40 Jahre andauernden deutschen Teilung.

Einschneidende historische Ereignisse und Entwicklungen, die diesen Weg zwischen Zusammenbruch und Neubeginn prägten, haben wir in Bilddossiers aufbereitet, die Sie in unserem neuen Special Deutschland 1949. Geteilte Geschichte zu folgenden thematischen Kapiteln finden:

Zwischen Kriegsfolgen und Wirtschaftswunder. Deutschland in der Nachkriegszeit

Weichenstellungen im Zeichen des Ost-West-Konfliktes. Die politische Integration der Besatzungszonen

Deutsche Teilung. Die Staatsgründungen in West und Ost

 

Treffen Sie Süddeutsche Zeitung Photo beim PICTAday in Berlin

Logo_PICTAday_cmyk_RZ

 

Der PICTAday, die Bildagenturmesse des BVPA, lädt zum jährlichen Branchentreff – diesmal in Berlin.

Ingrid Kuffer, Anna Koschatzky und Sven Riepe sind für Sie vor Ort, um mit Ihnen über Bildpreise und Lizenzmodelle zu sprechen und präsentieren Ihnen gerne das Neueste aus unserem Bildbestand.

Der Networking-Tag findet in den Räumen des Mercure Hotels MOA Berlin unweit des Tiergartens statt.

Der Eintritt ist für Sie natürlich kostenlos, für Ihr leibliches Wohl wird wie immer gesorgt.

Vereinbaren Sie einen Termin mit uns unter service@sz-photo.de oder kommen Sie spontan zu uns an Tisch Nr. 15.

Wir freuen uns auf Sie!

 
Wann: 28. März 2019 | 10:00 – 18:00 Uhr
Wo: Mercure Hotel MOA Berlin | Stephanstraße 41, 10559 Berlin

Mehr Informationen und Anmeldung zum PICTAday unter www.bvpa.org/pictaday.

Buchtipp: Zeitlang – der Bildband unseres Fotografen Sebastian Beck

Zeitlang, Sebastian Beck und Hans Kratzer Seit einem Jahr finden Sie die Fotos von Sebastian Beck, die er als Bayern-Redakteur der Süddeutschen Zeitung auf seinen Streifzügen durch die “urwüchsigsten Winkel” des Freistaats macht, bei SZ Photo.

Becks Bilder zeigen das Land abseits seiner großen Touristenströme und Metropolen, ein Portrait Bayerns mit all seinen grandiosen, hässlichen und skurrilen Seiten, das es nun auch in Buchform zu bestaunen gibt.

Zeitlang heißt der Bildband, in dem Becks Fotos mit Texten seines Redaktionskollegen Hans Kratzer begleitet werden.

Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern von Sebastian Beck & Hans Kratzer ist demnächst im SZ Shop erhältlich.

Die Bilder aus dem Buch und weitere Fotos von Sebastian Beck finden Sie zur Lizenzierung in unserer Datenbank.

Über Folter spricht man nicht. Ausstellungen von José Giribás in Köln und Berlin

Chile, Santiago, 03.10.2016. "Über Folter spricht man nicht" Fotoessay zur Bewahrung des historischen Gedaechtnises in Chile. Geheimgefaengnis und Folterzentren in Santiago, Chile. Secret detention and torture centers in Santiago, Chile. Nido 20 (Santa Teresa 37 im Viertel La Cisterna am 03.10.2016. Ueber 70 Gefangenen waren an diesen Ort gefangen, 2 wurden exekutiert und 4 sind Verschwunden. Armando Mena Matamala, Ueberlebender dieses Folterzentrums. [(c) Jose Giribas, Urheber Nr. 528593 VG Bild-Kunst. Perleberger Str. 27, D-10559 Bln. Tel.: +4930/3964190, Funktel.: 0171/83 76 123, Email: giriphoto@aol.com, Dresdner Bank, Kto: 0177 672 100 BLZ: 100 800 00. Foto ist honorarpflichtig und nur zur redaktionellen Verwendung, No Model Release]

“Ihr Schicksal darf nicht vergessen werden!”, appelliert José Giribás. Wie das von Armando Mena   Matamala (86 Jahre alt), Überlebender des Folterhauses “Nido 20” © José Giribás  

 
17 Jahre Diktatur, massive Menschenrechtsverletzungen, Tausende Ermordete und “Verschwundene” sowie mehrere Zehntausend Fälle von Folter – das war das Regime von Augusto Pinochet in Chile zwischen 1973 und 1990.

Als das Militär um General Pinochet 1973 putschte und die Regierung Allende stürzte, verschanzte sich der damals noch nicht professionelle Fotograf und Regimegegner José Giribás Marambio in einer Getränkefabrik in Santiago, seiner damaligen Arbeitsstätte. Als ihn und seine Genossen die Nachricht vom Tod Allendes in den Trümmern der Fabrik erreichte, hängten sie eine schwarze Fahne aus dem Fenster. “Wir hatten keine Waffen, dafür umso mehr Angst”, erzählt Giribás. Nach dieser Aktion war klar, dass José Giribás zu denen gehörte, die allergrößte Gefahr liefen, in den Folterkellern der Diktatur zu verschwinden – so wie es einem seiner Kollegen widerfuhr.*

Mit der Hilfe von Freunden gelang ihm zunächst die Flucht nach Argentinien, später ging er nach Berlin, um an der FU zu studieren. Dort lebt José Giribás auch heute noch.

Erst 1986 kehrte der Regimeflüchtling Giribás für eine Reise zurück nach Chile, um den Alltag der Diktatur fotografisch zu dokumentieren. Immer mit dabei: Die Angst vor Festnahme und Folterung.

Den Folterkellern, denen José Giribás damals entfliehen konnte, widmete der Fotograf 2016 ein großes Fotoprojekt: Über Folter spricht man nicht.

In der Bildserie zeigt Giribás ehemalige Opfer und Überlebende der Folterungen und auch die berüchtigten Folterzentren in Chile.

Im Pinochet-Chile existierten viele geheime Folterkeller und Gefangenenlager, in denen Menschen mit Elektroschocks gepeinigt, sexuell missbraucht oder umgebracht wurden. Besonders berüchtigt: Die Colonia Dignidad, die Siedlung einer Sekte von Auslandsdeutschen, die von der chilenischen Geheimpolizei als Folterzentrum genutzt wurde, die Villa Grimaldi oder die sog. “Venda Sexy”. Lediglich zwei dieser Folterlager werden von der Regierung bis heute als Erinnerungsorte anerkannt und unterstützt. Die meisten dieser Schicksalsorte sind heute in Privatbesitz. Die angemessene Aufarbeitung der Pinochet-Gräuel gestaltet sich in Chile sehr mühsam – denn über Folter spricht man dort eben nicht…

José Giribás hat die Spuren vieler Opfer von damals nachverfolgt, Überlebende und Original-Schauplätze besucht und fotografiert. Seine eindrücklichen Porträts erzählen ihre persönlichen Geschichten – und ein dunkles Kapitel chilenischer Geschichte.

Die Ausstellung Über Folter spricht man nicht von José Girbás ist demnächst hier zu sehen:

Über Folter spricht man nicht
Ein Projekt von José Giribás Marambio

Kunsträume der Michael Horbach-Stiftung | Wormser Str. 23, 50677 Köln
– im Rahmen des Fotofestivals “Photoszene Köln” –
Vernissage: 09.09.2018 | 11 Uhr
Dauer: 09.09. bis 21.10.2018

Haus der Bundespressekonferenz | Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Vernissage: 11.09.2018 | 17 Uhr
– Eröffnungsrede von Walter J. Lindner, Staatssekretär im Auswärtigen Amt –
Dauer: 11.09. bis 25.09.2018

Galerie Tapir | Neue Hochstraße 8, 13347 Berlin
– im Rahmen des European Month of Photography Berlin –
Vernissage: 30.09.2018 | 17 Uhr
Dauer: 30.09. bis 21.10.2018

Bei Süddeutsche Zeitung Photo finden Sie viele Bilder aus José Giribás Fotoserie Über Folter spricht man nicht und auch seine Fotos von der Diktatur in Chile.

Wenn Sie Interesse am Nachdruck eines Fotos von José Giribás haben, kontaktieren Sie uns unter:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de

 

* Für die Süddeutsche Zeitung hat Sebastian Schoepp 2013 über José Giribás Erlebnisse während des Militärputsches in Chile geschrieben.

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU – Ausstellung von Regina Schmeken in München

München, 22.03.2013, am Tatort des NSU-Trios, hier wurde Habil Kılıç, Inhaber eines Obst- und Gemüsehandels, 38 Jahre alt, am 29. August 2001 in München-Ramersdorf in seinem Geschäft erschossen; Foto: Regina Schmeken

München, 22. März 2013, am Tatort des NSU-Trios. Hier wurde Habil Kılıç, Inhaber eines 
Obst- und Gemüsehandels, 38 Jahre, am 29. August 2001 in München-Ramersdorf 
in seinem Geschäft erschossen
© Regina Schmeken 

 
Zwischen 2013 und 2016 besuchte unsere Fotografin Regina Schmeken mehrmals die zwölf Tatorte der rechtsradikalen Terrororganisation NSU. Entstanden ist eine Bildserie, in der es um das Gedenken an die Ermordeten und um die verstörende Normalität dieser Schauplätze von Hass und Gewalt geht. Der Zyklus großformatiger Schwarzweiß-Fotografien wirkt eindrücklich und reflektiert die Geschehnisse gleichsam mit bildnerischen Mitteln.

“Das Beklemmendste an diesen Fotografien ist, dass auf ihnen weder die Mörder, noch die Mordopfer zu sehen sind. An Schmekens Aufnahmen wirkt gerade das Unauffällige, Banale und Gewöhnliche unheimlich.” – Hans Magnus Enzensberger

Nach Dresden und Berlin ist Regina Schmekens Ausstellung Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU nun, nur wenige Tage nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess, auch in München zu sehen:

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
Ausstellung von Regina Schmeken

Ort: Rathausgalerie Kunsthalle | Marienplatz 8, 80331 München
Dauer: 17. Juli bis 14. Oktober 2018
Öffnungszeiten: Di – So | 11-19 Uhr

Zur Ausstellungseröffnung am 16. Juli 2018 | 19 Uhr sprechen:

Josef Schmid, Bürgermeister der Landeshauptstadt München
Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent
Johannes Muggenthaler, Kulturreferat
Feridun Zaimoglu, Schriftsteller

Gespräch mit der Künstlerin: Sonntag, 9. September 2018 | ab 11.30 uhr

Podiumsgespräch: Freitag, 5. Oktober 2018 | 19 Uhr

Katalog zur Ausstellung im Hatje Cantz Verlag:
Regina Schmeken: Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
Hrsg. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden; Texte von Hans Magnus Enzensberger, Barbara John, Gorch Pieken, Katja Protte, Annette Ramelsberger, Feridun Zaimoglu. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2016, 35 Euro, ISBN 978-3-7757-4158-3

Zum gesamten Portfolio von Regina Schmeken auf Süddeutsche Zeitung Photo.

Wenn Sie Interesse am Nachdruck eines Fotos von Regina Schmeken haben, kontaktieren Sie uns unter:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de

SZ Photo Vintage: Illustrative Schwarzweiß-Highlights in einer Kollektion!

Biker im 'Ace Cafe' an der North Circular Road in London. Urhebervermerk: Max Scheler/SZ Photo.  Illustrieren Sie die Coolness der 60er mit diesen Bikern von SZ Photo Vintage © Max Scheler  

Wir haben die schönsten illustrativen Schwarzweiß-Motive aus dem großen historischen Bildarchiv von Süddeutsche Zeitung Photo für Sie ausgewählt und in unserer neuen Kollektion SZ Photo Vintage zusammengefasst.

Ob Mode und Sport in den 20er Jahren oder Alltag und Freizeit in den 50er Jahren – mit unseren ausgewählten Vintage-Motiven wird der Zeitgeist vergangener Tage wieder lebendig.

Verleihen Sie Ihren kreativen Projekten in Werbung und Corporate Publishing, Ihren Wandpostern für die Raumgestaltung oder Ihren Postkarten eine nostalgische Note.

Einen ersten Eindruck von SZ Photo Vintage bekommen Sie hier:

Familienausfusflug ins Grüne auf dem Motorrad mit Beiwagen der Marke Steils.  Familienausflug auf dem Motorrad mit Beiwagen, 1951 © Alfred Strobel  

Kinder 1934 bis 1945  Geburtstagsgratulanten beim Hoferben, 1940 © Scherl  

Menschen mit Schlitten auf dem zugefrorenen Königssee.  Winteridylle: Zugefrorener Königssee, 1939 © Scherl  

Aktivitäten des Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsbundes: Gemeinsamer Bowlingabend von Münchenern und US-Soldaten.  Gemeinsamer Bowlingabend von Münchnern und amerikanischen GIs, 1951 © Heinz Hering  

Der deutsche Matrose Gerhard Börger verabschiedet sich von seiner amerikanischen Freundin Martha Webb in Norfolk, Virginia. Die Matrosen der deutschen Marine waren zur Ausbildung in den USA. Urhebervermerk: Max Scheler/SZ Photo.  Matrosen der Bundeswehr beim Abschied, 1958 © Max Scheler  

Lette-Verein 1941  Vier Frauen beim Kochunterricht im Lette-Verein, 1941 © Scherl  

Junger Rennfahrer kneift die Augen beim Start des Augsburger Seifenkisten-Rennens am Rosenaustadion am 7. Juli 1957 zusammen. Seit dem Jahr 1948 engagierte sich die Adam Opel AG in Rüsselsheim als Sponsor für den Sport und verbreitete das amerikanische Soap-Box-Derby in Deutschland als 'Seifenkisten-Rennen für Deutschland'. Junge amerikanische Soldaten der Jugendorganisation der US-Militärverwaltung in Deutschland German Youth Activities (GYA) unterstützten die deutschen Kinder beim Erlernen des nötigen Know-hows.  Augen zu und durch – Start beim Seifenkistenrennen in Augsburg, 1957 © Gert Mähler  

Die Besucher einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit Herbert von Karajahn werden von den Protesten in den Straßen der Innenstadt unterrichtet. Copyright Notice: Max Scheler/SZ Photo.  Wohltätigkeitsveranstaltung in Frankfurt, 1969 © Max Scheler  

Hauptbahnhof Frankfurt  Abschiedsszene am Frankfurter Hauptbahnhof, 60er Jahre © Dietmar Gottschall  

Ans Licht geholt: Hans Kaulertz – Zeitgenosse der “samtenen Revolutionäre” und Leibfotograf Bohumil Hrabals

Porträt zweier junger Polizisten auf einer Demonstration im Verlauf der "Samtenen Revolution" auf dem Wenzelsplatz in Prag.Zwei betrunkene Polizisten während der “samtenen Revolution” in Prag, 1989 © Hans Kaulertz  

Neu und exklusiv bei SZ Photo: Unveröffentlichte Bilder eines bis heute völlig unbekannten Fotografen herausragender Persönlichkeiten und Ereignisse der tschechischen Zeit- und Literaturgeschichte.

Als 1989 das kommunistische Regime in der von Václav Havel und Alexander Dubček angeführten “samtenen Revolution” zusammenbrach, war ein Mann mit seiner Kamera mittendrin: Hans Kaulertz.

Als Lebensgefährte der renommierten Übersetzerin und Bohemistin Susanna Roth pflegte Hans Kaulertz enge Kontakte zu den einflussreichsten aller tschechischen Autoren, Bohumil Hrabal und Milan Kundera, deren Werke Susanna Roth so virtuos ins Deutsche überführte, aber auch zu anderen bedeutenden osteuropäischen Schriftstellern wie Péter Esterházy oder Literaturnobelpreisträger Joseph Brodsky.

Trotz Kamera genoss der Autodidakt Kaulertz stets das vollste Vertrauen seiner berühmten Zeitgenossen. So konnte er sie aus einzigartiger Nähe portraitieren – oft in ganz privaten Situationen, auf gemeinsamen Reisen oder auch bei streng geheimen Treffen regimekritischer politisch-intellektueller Zirkel, von denen die Revolution 1989 maßgeblich getragen wurde.

Auf den Bildern solcher Veranstaltungen, z.B. der Helsinki Federation oder des Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM), tauchen auch so illustre Persönlichkeiten wie Financier und Philanthrop George Soros, Diplomat und Verleger Lord George Weidenfeld oder Fürst Karel Schwarzenberg, späterer Außenminister unter Vaclav Havel und Förderer der tschechischen Literatur, auf.

Porträt einer Demonstrantin auf einem Protestmarsch gegen das kommunistische Regime in Tschechien.Samtene Revolution in Prag, November 1989 © Hans Kaulertz  

Aktivisten malen in einer Galerie Schilder für einen Protestmarsch gegen das kommunistische Regime in der Tschecheslowakei.Aktivisten malen in einer Prager Galerie Protestschilder, November 1989 © Hans Kaulertz  

Auch Havel selbst sowie weitere Dissidenten und Unterzeichner der Charta 77 wie den späteren Außenminister Jiří Dienstbier oder den späteren Prager Weihbischof Václav Malý fotografierte Hans Kaulertz.

Für den Ausstellungskatalog Tradition und Avantgarde in Prag portraitierte Kaulertz vom kommunistischen Regime verfemte Künstler, die eine nicht erwünschte, inoffizielle Künstlerszene in Prag gebildet hatten, in Schaffensperioden, aus denen es bisher kaum Fotos der Künstler gibt. Zu ihnen gehören Milan Knížák, Jiří Kolář, Hugo Demartini, Karel Nepras, Věra Janoušková, Zdenek Sykora, Olbram Zoubek oder Bedřich Dlouhý.

Die Übersetzerin Susanna Roth und die Lektorin Angela Martini-Wonde 1989 in Wien.Die Übersetzerin Susanna Roth (li.) mit Lektrorin Angela Martini-Wonde, 1989 © Hans Kaulertz  

Der tschechische Auto Bohumil Hrabal in Prag 1990.Eines der zahlreichen Porträts von Bohumil Hrabal, 1990 © Hans Kaulertz  

Der tschechische Künstler Jiri Kolar (1914-2002) in seinem Atelier in Paris. Kolar war Mitbegründer des Künstlerkollektivs Skupina 42 (Gruppe 42), Unterzeichner der Charta 77 und einer der profiliertesten Regimekritiker der CSSR. Das Foto machte und veröffentlichte Hans Kaulertz unter seinem damaligen Pseudonym 'Jan Burgau'. Der tschechische Künstler und politische Aktivist Jiří Kolář, 1990 © Hans Kaulertz  

Das Highlight des Fotoarchivs von Hans Kaulertz sind unzweifelhaft Hunderte Bilder des großen Erzählers Bohumil Hrabal. Hrabal, der den Umsturz von 1989 durch Studenten, Schauspieler, Schriftsteller und Künstler als “Revolution der Kinder und der Clowns” bezeichnete, stand seiner Muse Susanna Roth und ihrem Lebensgefährten besonders nahe.* Auf den vielen gemeinsamen Treffen und Reisen entstanden zahlreiche Portraits des launigen aber auch launischen Autoren: Beim obligatorischen Bier in der Kneipe, beim Sonnen am Swimmingpool, vor einem McDonald’s in den USA, beim Haareschneiden im Garten. Mal schelmisch, mal schimpfend. Mal wild gestikulierend, mal demonstrativ beleidigt. Immer gut sichtbar für Kaulertz und seinen Fotoapparat. “Hrabal liebte und suchte die Kamera geradezu”, erzählt er über den durchaus exzentrischen Erzähler.

Ganz anders als Kundera: “Mit Milan [Kundera] war ich unzählige Stunden spazieren, doch fotografieren lassen wollte er sich nie – und das habe ich immer respektiert”, berichtet Kaulertz über den öffentlichkeitsscheuen Autor. Es sind gerade auch die Bilder, welche ein Fotograf nicht macht, die einen guten Fotografen ausmachen.

Hans Kaulertz lebt heute mit seiner Ehefrau an der Algarve in Portugal.

Exklusiv bei SZ Photo finden Sie ab jetzt bisher weitgehend unveröffentlichte Bilder von Hans Kaulertz. 

 

* Hrabal überschrieb Susanna Roth in seinem Testament die Auslandsrechte an seinem Werk. Nur fünf Monate nach dem mysteriösen Tod Hrabals am 3. Februar 1997 durch einen Sturz aus einem Prager Krankenhausfenster – der “Vierte Prager Fenstersturz”… offiziell ein Unfall, nach Meinung vieler, u.a. von Susanna Roth, ein Selbstmord – verstarb Susanna Roth selbst an Krebs.

Special: Tschechien und die Achter-Jahre

Troops of the Soviet Union and its Warsaw Pact allies invaded Czechoslovakia on August 21, 1968, to halt political liberalization in the country called the Prague Spring. Prague residents block tanks during confrontation between the Soviet troops and protesters near the Czechoslovak Radio headquarters. CTK Photo/Libor Hajsky

© Libor Hajsky/CTK  

2018 ist ein großes Erinnerungsjahr in Tschechien. Gleich mehrere der wichtigsten Ereignisse der tschechischen und tschechoslowakischen Geschichte haben einen runden Jahrestag. Denn: Die Achter-Jahre waren in Tschechien auffällig oft sehr geschichtsträchtig, v.a. im 20. Jahrhundert:

100 Jahre Unabhängigkeit von Österreich-Ungarn/Staatsgründung der Tschechoslowakei (1918)

80 Jahre Münchner Abkommen und die Besetzung des Sudetenlandes (1938)

70 Jahre Kommunistische Machtergreifung (1948)

50 Jahre Niederschlagung des “Prager Frühlings” (1968)

Im Special zu Tschechiens schicksalhaften Achter-Jahren 1918, 1938, 1948 und 1968 erwarten Sie unsere Bilddossiers zu diesen historischen Meilensteinen.