Ans Licht geholt: Jenö Kovacs – Fotograf der Münchner Illustrierten

Italienische Gastarbeiter an einer Imbissbude in München.

Italienische Gastarbeiter in München, 1960 © Jenö Kovacs  

“Für 60 Mark einen Italiener” titelte die Münchner Illustrierte am 26. März 1960 und zeigte eine Reportage über den Weg von italienischen Gastarbeitern nach München. Gemeint waren hier die Kosten von 60 DM, die die anwerbenden Firmen für den Transfer eines Arbeiters investieren mussten. Für die Münchner Illustrierte begleitete der Fotograf Jenö Kovacs die Reise der Gastarbeiter im Zug von Rom nach München und hielt dabei die ausgelassene Stimmung der Italiener und den freundlichen Empfang am Münchner Hauptbahnhof eindrucksvoll fest.

All unsere Bilder von Jenö Kovacs finden Sie in unserem Webshop.

Ein Auszug aus seiner Gastarbeiter-Reportage:

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

  Italienische Gastarbeiter bei der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

Italienische Gastarbeiter beim ausladen ihres Gepäcks aus dem Zug.

 Italienische Gastarbeiter beim Ausladen ihres Gepäcks, 1960 © Jenö Kovacs  

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

 Gastarbeiter aus Italien nach der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

In Italien angeworbene Gastarbeiter kommen mit ihrem Gepäck in Deutschland an. Blick auf ihre Begrüßung.

 Begrüßung italienischer Gastarbeiter in Deutschland, 1960 © Jenö Kovacs  

Besuchen Sie uns beim PICTAday 2020 in München!

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Der alljährliche PICTAday, die Bildagenturmesse des BVPA, lädt auch 2020 wieder zum großen Branchentreff nach München. Natürlich sind auch wir für Sie am 23. April 2020 in der Alten Kongresshalle vor Ort.

Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen Sie mit Cinzia Giannì, Ingrid Kuffer, Anna Koschatzky und Sven Riepe über Bildpreise, Lizenzmodelle und Neuheiten in unserem Bildbestand.

Wir erwarten Sie zu einem spannenden Networking-Tag in entspannter Atmosphäre!

Der Eintritt ist für Sie natürlich kostenlos und für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.

Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit uns unter service@sz-photo.de oder kommen Sie spontan zu uns an Tisch Nr. 27.

Wir freuen uns auf Sie!

 
Wann: 23. April 2020 | 10:00 – 18:00 Uhr
Wo: Alte Kongresshalle, Am Bavariapark 14, 80339 München

Mehr Informationen und Anmeldung zum PICTAday unter www.bvpa.org.

Ans Licht geholt: Kurt Schraudenbach – Fotograf der Münchner Illustrierten

Zwei ältere Männer stehen vor einer Eisdiele in New York und verspeisen ihr Eis

Zwei ältere Männer vor einer Eisdiele in New York, 1960er Jahre © Kurt Schraudenbach  

Eis, Lockenwickler und Maiskolben mit Butter in New York, Louis Armstrong an der Trompete, Hula-Hoop als Trendsport, aktuelle Damenmode, Einheimische in München oder berühmte Persönlichkeiten: Kurt Schraudenbach war einer der Fotografen, die in den 50er und 60er Jahren im Auftrag der Münchner Illustrierten weltweit unterwegs waren. Schraudenbach fotografierte dabei einzigartige Reiseberichte, Reportagen aus den Bereichen Kultur und Lifestyle und Persönlichkeiten aus aller Welt.

Hier finden Sie alle Bilder von Kurt Schraudenbach

Einen kleinen Querschnitt sehen Sie hier:

Jüdischer Prophet und Frau mit Lockenwicklern in New York

  Alltag in New York in den 1960er Jahren © Kurt Schraudenbach  

Eine Verkäuferin einer Imbissbude auf Coney Island verkauft ihren Kunden Maiskolben mit Butter.

 Imbissbude auf Coney Island © Kurt Schraudenbach  

Amerikanischer Jazz-Musiker Louis Armstrong

 Jazz-Musiker Louis Armstrong mit Trompete © Kurt Schraudenbach  

Vor der Bar "Gisela" in der Occamstraße im Münchner Stadtteil Schwabing sind die Menschen im Hula-Hoop-Fieber und schwingen die Reifen.

 Hula-Hoop-Welle in München, 1958 © Kurt Schraudenbach  

Mode in New York und München, 50er/60er Jahre

 Damenmode in New York und in München, 1950er und 60er Jahre © Kurt Schraudenbach  

Ein Mann und zwei Frauen beim Bummeln und Schauen auf dem Viktualienmarkt in München, 1952

 Kunden auf dem Viktualienmarkt in München, 1952 © Kurt Schraudenbach  

Zu einer Vorlesestunde haben sich viele Kinder unterschiedlichen Alters in der Internationalen Jugendbibliothek eingefunden. Gespannt folgenden sie dem Lesevortrag.

 Lesung in der Jugendbibliothek in München, 1959 © Kurt Schraudenbach  

Konrad Adenauer

 Konrad Adenauer beim Boulespiel und in Cadenabbia, 1959 © Kurt Schraudenbach  

Special: Das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945

US-amerikanische und sowjetische Soldaten marschieren Arm in Arm durch Torgau nach dem sowjetisch-amerikanischen Aufeinandertreffen an der Elbe.

© Süddeutsche Zeitung Photo  

6. Juni 1944: Die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition landen an der Nordküste Frankreichs. Mit der Operation Overlord am D-Day begann schrittweise die Niederlage der Wehrmacht. Ein knappes Jahr später im April 1945 stand die Rote Armee vor Berlin. Die Westalliierten hatten den Rhein im Westen längst überquert und waren in Deutschland einmarschiert. Die Niederlage des nationalsozialistischen Deutschen Reiches und der Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg war nun unausweichlich. Hitlers “Volkssturm” war nicht mehr als ein Himmelfahrtskommando in der Endphase des Krieges, das Konzentrationslager Auschwitz bereits am 27. Januar 1945 befreit worden. Am 29. April befreite die US-Armee auch das Lager in Dachau. Adolf Hitler erschoss sich einen Tag darauf im Führerbunker in Berlin. Mit dem beidseitigen Vordringen der Alliierten wurden Millionen von Zivilisten zu Flüchtlingen, Millionen von deutschen Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft. Am 7. und 8. Mai 1945 wurde in Reims und Berlin-Karlshorst schließlich die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet, der Krieg in Europa war endgültig vorbei. Das in Trümmern liegende Deutschland wurde auf der Potsdamer Konferenz unter Churchill, Truman und Stalin in Besatzungszonen aufgeteilt. Mit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zwang Amerika im August 1945 dann auch Japan in die Knie. Am Ende des größten militärischen Konflikts der Menschheitsgeschichte standen weltweit 65 Millionen tote Soldaten und Zivilisten zu Buche.

Von der Befreiung der Konzentrationslager, der Schlacht um Berlin, der bedingungslosen Kapitulation und schließlich den Luftangriffen auf deutsche Städte erzählen die historischen Fotos in unserem SZ Photo Special anlässlich des 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Die thematischen Kapitel in der Übersicht:

Kämpfe an den Fronten bis zur Schlacht um Berlin

Zivilbevölkerung, Gefangenschaft und Flucht

Kapitulation und Kriegsende, 1945

Kriegsende im Pazifik

SZ Photo Creative mit eigenem Place in my-picturemaxx


 
Unsere Kollektion für Ihre kreativen Projekte finden Sie ab sofort mit einem eigenen Place in der Mediensuchmaschine my-picturemaxx.

Schauen Sie gleich vorbei, wenn Sie auf der Suche nach illustrativen Motive für den Herbst sind oder starke Bilder zu den folgenden Themen brauchen:

Stadt, Architektur, Natur & Landschaft: Spannende Gebäudeansichten und tolle Landschaftsaufnahmen – hier finden Sie Ihr Bild von Bayern!
Hinter den Kulissen: Bei Neueröffnungen in München sind die SZ Fotografen immer als erstes vor Ort und liefern ungewöhnliche und detailreiche Innenansichten aus der Landeshauptstadt.
Gastronomie, Essen & Trinken: Bayerische Schmankerl im Biergarten oder lieber trendige Küche aus Münchens Gastroszene?
Wirtschaft, Arbeit & Berufsleben: Von traditionellem Handwerk bis zu moderner Technologie.
Menschen, Gesellschaft & Soziales: Symbolhafte Fotos zum Zusammenleben der Kulturen aber auch zu gesellschaftlichen Problemen.

Der Name des Place lautet: SZ Photo Creative

Zur Kollektion SZ Photo Creative in unserer Datenbank.

Das Berliner Fotografen-Urgestein Paul Glaser – ab sofort bei SZ Photo

Berlin-City / Mitte / DDR / 6 / 1988 Potsdamer Platz: DDR-Grenzer schauen nach Westberlin. Dort haben junge Leute ein Stueck Niemandsland besetzt. Es liegt im Westen gehoert aber zum Osten. Die Westberliner Polizei ist gerade dabei zu raeumen. Der DDR-Grenzer weiss nicht, was auf der West-Seite der Mauer steht: -God loves you- // DDR-Mauer / Geschichte / Kommunismus / DDR-Staat

DDR-Grenzer blickt über die Mauer am Potsdamer Platz nach West-Berlin, 1988 © Paul Glaser  

Wie wird man eigentlich Pressefotograf? So zum Beispiel:

In Berlin habe ich an der Freien Universität Philosophie studiert, das Studium abgebrochen während der Demo-Zeit 1967. Dann habe ich viele Schulden angehäuft nach einer Pleite mit einer Kneipe. Der Gerichtsvollzieher hat mir dann empfohlen, einen Job zu machen, bei dem ich so wenig verdiente, dass er nicht pfänden musste. Da war die Arbeit als Pressefotograf gut geeignet, nach dem Motto: ein Pressefotograf hat zwei Kameras und eine Frau, die die Miete verdient.

So beginnt die fotografische Laufbahn von Paul Glaser (*1941). Über vier Jahrzehnte dokumentiert er von da an das Leben in Berlin, in der Stadt “zwischen Weltpolitik und Kiezproblemen”. Ab sofort vertritt SZ Photo die Berliner Institution. Nach und nach übernehmen wir Paul Glasers eindrucksvolles zeitgeschichtliches Fotoarchiv in unseren Bildbestand.

Rechtzeitig zum 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer finden Sie dort bereits jetzt über 3.000 Glaser-Fotos aus der DDR und den neuen Bundesländern aus den Jahren unmittelbar nach der Wende – von seltenen Einblicken in die volkseigenen Betriebe (VEB), in Bergbau und Atomkraftwerke, über Köpfe der SED und natürlich den Mauerfall bis hin zum Verfall von Städten und Wirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Glaser wurde gewissermaßen zum Chronisten des Untergangs der DDR.

Hier geht’s zu unserem Special Mauerfall und Wiedervereinigung

Mit dem Zusammenbruch der DDR tritt ein anderes Problem offen zutage: Früher als viele andere erkennt Glaser das Aufkeimen rechtsradikaler Gruppierungen in den Ost-Bundesländern. Er fotografiert Aufmärsche von Neonazis mit über 20.000 Teilnehmern.

Einen besonderen Blick hat der Pressefotograf auch für die Migranten in Berlin. Glaser interessiert sich für ihre Tradtionen und Religion, begleitet sie auf Familienfeste, in die Moschee oder in in die Arbeit. Schon immer begreift er Berlin als Einwanderungsstadt, als weltoffene und bunte Metropole.

“Überhaupt habe ich nur politische Themen bearbeitet, keine Schauspieler, keine Schlagersänger, außer sie haben für irgendwas kandidiert”, erklärt Paul Glaser. So ziehen sich Fotos von Politikern, etwa von Hans-Jochen Vogel während seiner Berliner Zeit, oder Bilder verschiedener Demonstrationen durch sein Portfolio.

Glaser blieb immer selbstständig. Zu seinen Auftraggebern gehörten u.a. die taz, die Süddeutsche Zeitung oder Parteizeitungen von SPD und CDU. 1990 fotografierte er im Auftrag des langjährigen SZ-Chefredakteurs Dieter Schröder regelmäßig für das Wochenblatt “Diese Woche”, das die Süddeutsche Zeitung damals speziell für ostdeutsche Leserinnen und Leser herausgab.

Update (22.03.2022): Paul Glaser ist am 10. März 2022 in Berlin an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.

Ein kleiner Vorgeschmack auf die vielen Tausend Fotos von Paul Glaser, die wir schrittweise in unserer Datenbank bereitstellen werden:

Sachsen-Anhalt / DDR-Land / Dezember 1989 Bitterfeld,Stadtansichten: Brehnaer / Hallesche Strasse, ein Trabi im Vordergrund, Wintertag // / Bundeslaender /

 Trabi in Bitterfeld, Dezember 1989 © Paul Glaser  

Berlin / Kreuzberg / 17.10.1980DeTeWe: In dem Betrieb werden Schaltschraenke fuer die Post hergestellt. Die Frauen produzieren Teile in der Vorfertigung. In der naechsten Generation der Technik werden diese Arbeiten von Automaten gemacht.Frau an der Galvanik. In den Reihen von Chemikalien-Baedern werden Leiterplaten geaetzt. Die Frau legt die Platten auf Transport-Baender.// Frauen-Arbeit / Industrie-Geschichte /

Arbeiterin in der Fertigung von DeTeWe in Berlin-Kreuzberg, 1988 © Paul Glaser  

Sachsen-Anhalt / DDR-Land / Wirtschaft / Dez. 1989 Bitterfeld, Arbeiterviertel am Bahngelaende des Braunkohlen-Kombinats. Puschkinstrasse // Altstadt / Bundeslaender // Menschen /

Mann im Arbeiterviertel von Bitterfeld, 1989 © Paul Glaser  

Bundeslaender / DDR-Land / Oktober 1989 Sachsen-Anhalt: Aschersleben: Altstadt //

Altstadt von Aschersleben, Oktober 1989 © Paul Glaser  

Sachsen-Anhalt / DDR-Land/ November 1989 Bitterfeld, eine alte Frau schaufelt Braunkohlen-Briketts in den Keller. In der DDR war es ueblich, den Kunden die Kohlen vor das Haus zu schuetten. Wohnsiedlung am Eisenbahn-Gelaende. // Menschen / Energie / Bundeslaender / Frauen

Eine alte Frau schaufelt Braunkohle-Briketts in den Keller, Bitterfeld, 1983 © Paul Glaser  

Berlin-Spandau / Nazis / rechte Gruppen 20.8.1987Vor dem Kriegsverbrechergefaengnis in Spandau, Rudolf Hess ist gerade gestorben. Die Rechten versammeln sich zur Trauer.Junger Rechtsradikaler Michael Wendt (rechts) mit Reichskriegsflagge und dem Kuehnen-Gruss, einer Abwandlung des Hitlergrusses, der verboten war. Ein Polizist erkundigt sich, was das alles soll. Vorne Blumen fuer Hess.// Nazi / Faschismus / *** Local Caption *** The Prison for war criminals in Berlin-Spandau. The last prisoner, Rudolf Hess, just died after 46 years in the prison shown in the background. Right wing people are gathering for mourning. Young right wing Michael Wendt with the war flag of the Reich and a modified Hitler Salutation, because the original was forbidden.

 Junge Rechtsradikale bei einer Trauerveranstaltung für Rudolf Heß, Berlin, 1980 © Paul Glaser  

Berlin-Wedding / Industrie / Metall / 23.8.1982 Die AEG im Wedding soll geschlossen werden. Die Belegschaft wird zu einer Betriebs-Versammlung gerufen auf dem Hof der Fabrik. Auslaendische Frauen kommen aus den Hallen, es sind meist Frauen aus Jugoslawien. // Betrieb / Auslaender / Europa / Mehr Infos? Bitte nach Bild-Nr. suchen s39-3144. 1888 baute die AEG einen grossen Industrie-Komplex in Wedding an der Ackerstrasse, der schon bald zu klein war. Sie uebernahmen ein noch groesseres Gelaende an der Voltastrasse. In den riesigen Fabriken wurde fast alles hergestellt, was die AEG verkaufte: Kleinmotoren und Riesen-Turbinen, Gluehlampen und Gross-Maschinen. Als auch das Gelaende zu klein wurde, baute die AEG in Oberschoeneweide weitere grosse Fabriken. 1978 wurde der Komplex Ackerstrasse geschlossen, 1983 auch die Fabriken an der Voltastrasse. 1990 und danach wurden alle Fabriken an der Wilhelminenhofstrasse geschlossen. *** Local Caption *** AEG factory in Berlin-Wedding, Brunnenstrasse. employees meeting. The factory will be closed. Workers leaving their production halls an gathering in the yard to listen to the shop steward. AEG mill in Wedding was built in 1888, producing small motors an big turbines. More than 6000 workers and energy plants. Since 1990 all facilities in Berlin were closed.

Ausländische Arbeiterinnen vor dem AEG-Werk Berlin-Wedding, 1982 © Paul Glaser  

Berlin / Anti-Raketen-Demos / 13.9.1981 Demo waehrend des Besuchs des amerikanischen Verteidigungs-Ministers Haig in Berlin. Fuer die Linke ist Haig ein Kriegstreiber. Nach der Demonstration kommt es am Winterfeldtplatz zu Krawallen mit brennenden Barrikaden und vielen Verletzten. Hier verbrennen Demonstranten an der Winterfeldtstrasse eine amerikane Fahne // Amerika / Ruestung / Friedensbewegung / Alliierte

Demonstration gegen den Besuch des US-Verteidigungsministers Haig, Berlin, 1982 © Paul Glaser  

Berlin / SPD / 1985 Hans Jochen Vogel, SPD // Galerie / Portraet

SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel bei einer Rede in Berlin, 1985 © Paul Glaser  

Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern – Ausstellung von Sebastian Beck in Burghausen

Tierfreund Wolfgang Schreil ("Woid Woife") in seinem Bauwagen im Bayerischen Wald bei Bodenmais.

Unbekanntes Bayern: Ein Land, wie man es nicht im Tourismusprospekt sieht – Leute, bayerische  Originale wie den ‘Woid Woife’, die man nur im Hinterland finden könnte © Sebastian Beck  

 
SZ-Redakteur und Fotograf Sebastian Beck stellt seine Fotos aus dem Bildband Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern zusammen mit seinem SZ-Kollegen Hans Kratzer im Haus der Fotografie in Burhausen aus. Die Ausstellung mit den Fotos von Beck, die Sie seit 2017 bei SZ Photo lizenzieren können, wurde jüngst u.a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der BR-Kultursendung Capriccio empfohlen.

Noch bis zum 11. August 2019 ist die vielbeachtete Ausstellung in Burghausen zu bestaunen:

Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern
Sebastian Beck & Hans Kratzer

Haus der Fotografie | Burg 1, 84489 Burghausen
Dauer: 15.06. bis 11.08.2019
Öffnungszeiten: Di – So | 10 – 18 Uhr

Besondere Termine:

Führung durch die Ausstellung mit Hans Kratzer
Sa, 03.08.2019 | 11 Uhr

SZ-Kultursalon “Wie Bayern wirklich ist”
Die Schauspielerin Michaela May im Gespräch mit Susanne Hermanski (Leiterin der SZ Kulturredaktion) in der Ausstellung
Do, 18.07.2019 | 19.30 Uhr
Anmeldung über SZ Veranstaltungen

Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, nach Burghausen zu kommen, können Sie den Bildband Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern im SZ Shop erwerben.

Special: Mauerfall und Wiedervereinigung

Die ersten Teile der Mauer werden von Buergern in der Naehe des Brandenburger Tors abgerissen, gegen Mitternacht zwischen dem 09. und 10.11.1989.

© José Giribás/Süddeutsche Zeitung Photo  

Die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland ist nun länger “gefallen”, als sie Bestand hatte. In diesem Jahr ist es 30 Jahre her, dass DDR-Bürger ihr erst mit Worten und dann mit Spitzhacken zu Leibe gerückt sind. Grenzen gibt es noch immer, in den Köpfen, in Wirtschaftskraft und Einkommen – und auch Reste der Mauer stehen nach wie vor, sind Orte des Gedenkens oder Raum für die Kunst geworden.

Vom Mauerbau und Grenzrealitäten, von der Überwindung der deutschen Teilung und der heutigen Erinnerungskultur erzählen die Bilder von Regina Schmeken, José Giribás, Ulrich Baumgarten, Rolf Zöllner, Lothar M. Peter, Jochen Eckel und von vielen anderen unserer Fotografen in unserem SZ Photo Special Mauerfall und Wiedervereinigung. Die thematischen Kapitel in der Übersicht:

Teilung in DDR und BRD

Die Grenze zwischen Ost und West

Alltag der Bevölkerung in der DDR

Friedliche Revolution und Wende

Weichenstellung & Wiedervereinigung

Erinnerung

Bilder mit englischen Metadaten im Webshop

Englischsprachige Kunden und Partner können die Sprache im Webshop auf Englisch umstellen und sehen ab sofort auch den Titel, die Kurzbeschreibung und die Schlagwörter der Bilder mit entsprechenden Metadaten in Englisch. Auch beim Download sind die englischen Metadaten in die Bilder eingebettet. Falls ein Bild keine englischen Metadaten hat, werden jedoch weiterhin die deutschen Metadaten angezeigt und eingebettet. 300.000 weitere Bilder können wir so mit englischen Beschreibungstexten anbieten.

An der weiteren Übersetzung unseres Bestands arbeiten wir.

Farbfotos aus dem Werek-Archiv: München in den 80er Jahren

Männer versuchen beim Fingerhakeln den Gegner über den Tisch zu ziehen.

Männer beim Fingerhakeln, 1983 © Werek  

Aus dem Archiv von Werek haben wir vor einigen Monaten einen Schwung an Farbnegativen aus den 1980er und frühen 1990er Jahren erhalten. Inzwischen sind über 1.500 Motive hiervon digitalisiert in unserer Datenbank. Der Großteil zeigt allerlei Prominenz, Tagesgeschehen und Kurioses aus München und Umgebung. 

Darunter befinden sich etwa zahlreiche Fotos des bayerischen Landesfürsten Franz Josef Strauß oder Impressionen vom Oktoberfest aus einer Zeit, als Trachten fast ausschließlich beim dazugehörigen Trachtenumzug zu sehen waren. Erstmals haben wir bei SZ Photo nun auch Farbfotos vom Oktoberfestattentat im Jahr 1980.

Ein beachtliches Aufgebot an Stars aus Sport und Showbusiness – und eine ebenso beachtliche Palette an Frisuren- und Modetrends der 80er – zeigen die Fotos von der ISPO, der Internationalen Fachmesse für Sportartikel und Sportmode: Pelé posiert mit Roberto Blanco, die Zehnkampf-Dauerrivalen Jürgen Hingsen und Daley Thompson strahlen um die Wette, Spider Murphy Gang-Sänger Günther Sigl demonstriert die Kunst des Weißwurst-Zuzelns, Leichtathlet Edwin Moses beantwortet genauso geduldig Interviewfragen wie Hollywood-Schauspieler Don Johnson.

Nicht minder sportlich und noch kurioser geht es auf den Fotos von den Deutschen Meisterschaften im Fingerhakeln, der Weltmeisterschaft im Tabak-Schnupfen oder dem Münchner Kellner-Wettlauf zu.

Hier ein Ausschnitt aus unseren neuen Werek-Farbbildern:

Der CSU-Generalsekretär Edmund Stoiber, der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß, Karin und Constanze Stoiber auf der Taufe von Dominic Stoiber. Strauß ist der Patenonkel.

 Papa Edmund und Patenonkel FJS bei der Taufe von Dominic Stoiber, 1980 © Werek  

Trauerzug für den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in Rott am Inn am 8.10.1988

Beisetzung von Franz Josef Strauß in Rott am Inn, 1988 © Werek  

Tatort des Oktoberfestattentats in München. Auf dem Schild im Hintergrund steht: "Willkommen auf dem Oktoberfest".

Oktoberfestattentat in München, 1980 © Werek  

Der deutsche Justizminister Hans-Jochen Vogel nach dem Oktoberfestattentat in München.

Hans-Jochen Vogel am Schauplatz des Oktoberfestattentats, 1980 © Werek  

Der deutsche Theaterschauspieler Willy Millowitsch moderiert Stars in der Manege im Münchner Kronebau.

Willy Millowitsch bei ‘Stars in der Manege’, 1983 © Werek  

Der Clown Oleg Konstantinowitsch Popow jongliert mit Kohlköpfen auf dem Viktualienmarkt in München.

Clown Oleg Popow auf dem Viktualienmarkt, 1980 © Werek  

Der US-amerikanische Leichtathlet Edwin Moses (r.) besucht mit seiner Frau Myrella Bordt die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode in München.

Myrella Bordt und Edwin Moses auf der ISPO in München, 1984 © Werek  

Kellner Wettlauf über die Leopoldstraße in München.

Kellner-Wettlauf in München, 1982 © Werek  

Männer beim Tabak schnupfen in Nandlstadt. Dort findet die 2. Weltmeisterschaft im Schnupfen statt.

Weltmeisterschaft im Schnupfen in Nandlstadt, 1980 © Werek