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Fernweh nach Italien. Impressionen von Juri Gottschall

Shop einer Tankstelle in Italien, 2016 © Juri Gottschall  

Klar, auch in Deutschland kann man toll Urlaub machen. Und doch bleibt da diese unstillbare Sehnsucht nach Ferne und Wärme. Inmitten der Pandemie mit all ihren Risiken und Restriktionen ist dieses Gefühl vielleicht sogar stärker denn je. Italien ist und bleibt der Sehnsuchtsort der Deutschen schlechthin. Nie aber schien das Land, wo die Zitronen blühen, wie Johann Wolfgang von Goethe nach seiner Italien-Reise dichtete, so fern wie in diesem Jahr.

Mit diesen Bildern von Juri Gottschall nehmen wir euch mit auf einen kleinen fotografischen Kurztrip von Turin bis an die toskanische Küste. Juri Gottschall hat aus seiner Liebe zu Italien und zur Esskultur des Landes sogar ein eigenes Magazin mit dem Titel Splendido gemacht. Die Fotostrecken dafür schießt er natürlich selbst und immer in seinem ganz typischen auf das Wesentliche reduzierten, lakonischen Stil.

Ungeschönt und puristisch: Juris Bilder dürfen in unserer neuen Kollektion für junge Fotografie #candid natürlich nicht fehlen. Alle Bilder von Juri Gottschalls Italien-Reisen finden Sie bei uns in der Datenbank. Für noch mehr Fernweh hier erste Eindrücke:

Turin, Markt, Tomaten, Einkaufen, Lebensmittel

Auf dem Markt in Turin, 2017 © Juri Gottschall  

Markt in Turin, 2017 (li.), Wagen eines Fischverkäufers in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Am Meer in Follonica, Italien

Am Meer in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Follonica, 2016 (li.), Strandpromenade in Cecina, 2012 © Juri Gottschall  

Sizilien mit dem Campervan. Reisefotos von Andreas Fischer

Buchcover: On the Road. Sizilien mit dem Campervan, Andreas Fischer Während die Tourismusbranche massiv unter den Corona-Einschränkungen leidet, gibt es auch hier Gewinner: Wohnmobile und Campingbusse boomen. Unabhängig, flexibel und immer mit ausreichend Abstand zu anderen – die Reise im mobilen Zuhause ist die ideale Urlaubsart in Zeiten der Pandemie.

Der Reisejournalist und Fotograf Andreas Fischer ist schon seit Jahren überzeugter Camper. Dabei zieht es ihn im Campervan immer wieder nach Sizilien.

In seinem 2019 bei Bruckmann erschienenen Buch „On the Road. Sizilien mit dem Campervan“ verrät er individuelle Routen, Geheimtipps und garantiert einsame Stellplätze. Wie gemacht für den Corona-Sommer.

Eine Auswahl der vielen Reisefotos aus dem Buch haben wir hier für Sie zusammengestellt. Der typische Trubel in den Gassen und auf den Märkten von Palermo oder Catania, der auf einigen Bildern regelrecht zu hören ist, wird in diesem Sommer aber wohl weniger lebhaft ausfallen…

Für noch mehr Fernweh: In unserer Datenbank gibt es noch viele weitere Fotos von Andreas Fischers Sizilienreisen und speziell seinen Campervan-Trips.

Landschaft bei Corleone

Landschaft bei Corleone, 2018 © Andreas Fischer   

Marina di Palma

Marina di Palma, 2018 © Andreas Fischer   

Nachts auf Palermos Vucciria, vor der Taverna Azzurra

Nachts auf Palermos Vucciria, 2018 © Andreas Fischer   

marktszene auf Palermos Ballaro

Marktszene auf Palermos Ballaro, 2018 © Andreas Fischer   

abend auf Palermos Vucciria Markt, Angelo und seine Brüder legen auf den Grillm was die Hungrigen so essen.

Abend auf Palermos Vucciria Markt, 2018 © Andreas Fischer   

Palermo, fast umsonst und draußen: Am Abend trifft man sich am Vucciria-Markt in der winzigen Gasse Maccheronai

Nachtvergnügen in Palermos Discesa Maccheronai, 2018 © Andreas Fischer   

Hafenszenen aus Sciacca

Hafenszenen aus Sciacca, 2018 © Andreas Fischer   

Caltavuturo, Bergdorf in der Madonie

Caltavuturo, Berdorf in der Madonie, 2018 © Andreas Fischer   

Ätna, Bronte

Bei Bronte am Ätna auf Sizilien, 2018 © Andreas Fischer   

Beginn des Massentourismus: Die Reisewelle nach Italien in den 1950er Jahren in Bildern

Deutsche Touristen auf dem Bahnhof von Ruhpolding, die von dort aus weiter nach Italien reisen. Urhebervermerk: Max Scheler/SZ Photo.

Deutsche Touristen auf dem Weg nach Italien, 1950er Jahre © Max Scheler  

Dolce Vita, lange Strände, warme Nächte: In den 50er Jahren strömten massenhaft deutsche Urlauber nach Italien. Die Anreise, ob per Zug nach Riva und Jesolo oder mit dem Auto über enge Bergstraßen, war bei der Zahl an Touristen zum Teil etwas beschwerlich. Am Ziel angelangt, wurden die Urlauber dann mit Ruhezonen im alpinen Südtirol belohnt, andere bekamen viel Aufmerksamkeit durch “Papagalli” am Strand oder konnten ihre schicken Kleider bei einem Bummel durch die Altstadt von Venedig vorführen.

Die Fotografen der Münchner Illustrierten waren allesamt mit Themen der großen Reisewelle nach Italien beschäftigt. In unserem kleinen Reisebericht hier sehen Sie Aufnahmen von verschiedenen Fotografen der Münchner Illustrierten. Auf unserer Website finden Sie das gesamte Repertoire der hier vorgestellten Fotografen Max Scheler, Alfred Strobel und Hannes Betzler.

Hier ein kleiner Einstieg:

Touristenautos am Grenzübergang zwischen Österreich und Italien, dem Brenner.

 Stau am Brenner-Grenzübergang zwischen Österreich und Italien, 1959 © Alfred Strobel 

Zweisprachiges Schild am Ortseingang St. Ulrich-Ortisei in Südtirol. Auf dem Schild steht "Zona del Silenzio" (italienisch) und "Schweigezone" (deutsch). Undatierte Aufnahme, vermutlich in den 1970er Jahren.

 Zweisprachiges Schild am Ortseingang in St. Ulrich-Ortisei, 1970er Jahre © Hannes Betzler 

Am Strand der Adria flirten Papagalli mit ausländischen Touristinnen.

 Papagalli mit ausländischen Touristinnen am Strand der Adria, 1959 © Alfred Strobel 

Touristinnen in Venedig, 1959

 Junge Touristinnen auf dem Markusplatz in Venedig, 1959 © Hannes Betzler 

Frau posiert im Bikini am Strand von Viareggio.

 Eine Frau posiert am Strand von Viareggio in einer künstlichen Muschel, 1958 © Alfred Strobel 

Adriastrand in Italien, 1958

 Touristen am Strand der italienischen Adriaküste, 1958 © Alfred Strobel 

Ein Autofahrer in seinem Fiat in der Gegend des Gardasees.

 Tourist in seinem Fiat vor einer Hoteleinfahrt am Gardasee, 1950er Jahre © Hannes Betzler 

Ans Licht geholt: Jenö Kovacs – Fotograf der Münchner Illustrierten

Italienische Gastarbeiter an einer Imbissbude in München.

Italienische Gastarbeiter in München, 1960 © Jenö Kovacs  

“Für 60 Mark einen Italiener” titelte die Münchner Illustrierte am 26. März 1960 und zeigte eine Reportage über den Weg von italienischen Gastarbeitern nach München. Gemeint waren hier die Kosten von 60 DM, die die anwerbenden Firmen für den Transfer eines Arbeiters investieren mussten. Für die Münchner Illustrierte begleitete der Fotograf Jenö Kovacs die Reise der Gastarbeiter im Zug von Rom nach München und hielt dabei die ausgelassene Stimmung der Italiener und den freundlichen Empfang am Münchner Hauptbahnhof eindrucksvoll fest.

All unsere Bilder von Jenö Kovacs finden Sie in unserem Webshop.

Ein Auszug aus seiner Gastarbeiter-Reportage:

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

  Italienische Gastarbeiter bei der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

Italienische Gastarbeiter beim ausladen ihres Gepäcks aus dem Zug.

 Italienische Gastarbeiter beim Ausladen ihres Gepäcks, 1960 © Jenö Kovacs  

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

 Gastarbeiter aus Italien nach der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

In Italien angeworbene Gastarbeiter kommen mit ihrem Gepäck in Deutschland an. Blick auf ihre Begrüßung.

 Begrüßung italienischer Gastarbeiter in Deutschland, 1960 © Jenö Kovacs