Ausstellungstipp: Protest, Ungehorsam, Widerstand. Berlin in den 1980er Jahren – Reportagefotos von Ann-Christine Jansson

Demonstration Kurfürstendamm Berlin 16.06.1984 Demonstration at Kurfuerstendamm, Berlin City West 1984 Foto

© Ann-Christine Jansson  

Kürzlich haben wir Ihnen hier die schwedische Reportagefotografin Ann-Christine Jansson als Neuzugang bei SZ Photo vorgestellt. Aktuell sind Ihre Reportagefotos aus dem Berlin der 1980er Jahre in der Ausstellung Protest, Ungehorsam, Widerstand. Berlin in den 1980er Jahren in der Galerie des August Bebel Institus in Berlin zu sehen. Wie der Ausstellungstitel andeutet zeigt Ann-Christine Jansson hier Bilder von Menschen, die sich auf verschiedenste Arten gegen Wohnraumspekulation, militärische Aufrüstung oder Umweltverschmutzung engagieren.

Seit 1980 ist Ann-Christine Jansson in Berlin als Fotografin unterwegs. Aus der damals noch geteilten Stadt vermittelte sie skandinavischen Printmedien fotografisch ihre Eindrücke von Hausbesetzungen und IWF-Protesten in West-Berlin sowie von Friedens-Mahnwachen und Widerstand gegen Wahlbetrug im Osten der Stadt.

Seit 2021 vertreten wir die Fotografin. Alle Fotos von Ann-Christine Jansson bei SZ Photo

Protest, Ungehorsam, Widerstand. Berlin in den 1980er Jahren – Reportagefotos von Ann-Christine Jansson

Galerie des August Bebel Instituts | Müllerstr. 163, 13353 Berlin
Dauer: 25.05. – 24.06.2022
Öffnungszeiten: Di – Fr | 14 – 18 Uhr

Weitere Infos auf der Website des August Bebel Instituts

José Giribás Marambio: 40 Jahre Fotojournalismus – Eine Retrospektive. Ausstellung in Husum

Kind mit Steinschleuder in Kunduz - Afghanistan am 15.12.2003.

Kind mit Steinschleuder in Kunduz, Afghanistan, 2003 © José Giribás  

Das Haus der Fotografie in Husum zeigt ab März 2022 eine umfassende Retrospektive auf das bildjournalistische Werk unseres Fotografen José Giribás Marambio.

Die Ausstellung José Giribás Marambio: 40 Jahre Fotojournalismus – Eine Retrospektive blickt zurück auf Reportagen und Eindrücke, die der chilenisch-deutsche Fotojournalist in 40 Jahren rund um die Welt dokumentarisch festgehalten hat.

Nach dem Militärputsch Pinochets wanderte Giribás 1973 nach Deutschland aus, wo er an der Fachhochschule für Optik und Fototechnik studierte und von 1983 bis 1989 als Dozent für Industrielabortechnik an derselben Hochschule tätig war. Ab 1988 begann er als freiberuflicher Fotojournalist für zahlreiche international renommierte Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten. Als solcher kehrte der Regimeflüchtling Giribás zurück nach Chile, um den Protest gegen die Pinochet-Militärdiktatur zu begleiten. In Ruanda dokumentierte er 1994 die Folgen des Bürgerkriegs und Genozids. Mehrfach bereiste er in den 2000er Jahren das kriegsgebeutelte Afganistan. Seit 20 Jahren berichtet Giribás auch aus dem Berliner Politikbetrieb. Immer wieder widmet er sich in Ausstellungen seiner Heimat Chile: In Über Folter spricht man nicht (2018) machte er auf die lückenhafte Aufarbeitung der Pinochet-Gräuel aufmerksam, mit Repression und sozialer Widerstand in Chile –  gestern und heute (2021) förderte er junge chilenische Fotojournalis*innen, die die Massenproteste gegen die soziale Ungleichheit in Chile im Jahr 2019 dokumentierten.

Seit 2003 vertritt Süddeutsche Zeitung Photo den Fotografen. Über 33.000 Bilder von José Giribás sind bei uns verfügbar.

Das Haus der Fotografie in Husum zeigt nun einen spannenden Querschnitt aus dem beeindruckenden fotojournalistischen Gesamtwerk von José Giribás.

José Giribás Marambio: 40 Jahre Fotojournalismus – Eine Retrospektive

Haus der Fotografie | Am Außenhafen 28, 25813 Husum
Dauer: 06.03. – 31.07.2022
Öffnungszeiten: Di – Sa | 10 – 17 Uhr,  So | 11 – 16 Uhr

Vernissage: Sa, 05.03.2022 | 16 – 20 Uhr.

Weitere Infos auf der Website des Hauses der Fotografie in Husum

 

Repression und sozialer Widerstand in Chile – gestern und heute. Eine Ausstellung im Rahmen des Projekts “Chile ist erwacht” von José Giribás

A hooded protester dries his clothes next to a barricade in downtown Santiago, with the statue of Plaza Baquedano in the background. When 40 days of social demonstrations have passed in the country.

Demonstrant bei Protesten in Santiago de Chile am 28.11.2019 © Sofia Yanjari   

Unser Fotograf José Giribás konfrontiert in der Ausstellung Repression und sozialer Widerstand in Chile – gestern und heute seine eigenen Bilder vom Protest gegen die Pinochet-Militärdiktatur zwischen 1986 und 1990 mit den aktuellen Fotos junger Fotojournalis*innen, die die Massenproteste gegen die soziale Ungleichheit in Chile im Jahr 2019 dokumentiert haben. Mit ihren Arbeiten setzen sie die Tradition der Asociación de Fotógrafos Independientes (AFI), die damals Giribás unterstützte, fort.

Die fotojournalistische Arbeit auf den Straßen Santiagos war brandgefährlich, denn die Brutalität, mit der die chilenische Polizei 2019 gegen die Demonstranten vorging, machte auch vor den Fotograf*innen nicht Halt. Nicole Kramm, die zur Vernissage am 8. Juli 2021 in Berlin sein wird, wurde bei den Ausschreitungen zum Jahreswechsel 2019/2020 durch ein Gummigeschoss schwer verletzt und verlor 85 % des Augenlichts ihres linken Auges.

Obwohl Giribás die Geschehnisse auf den Straßen Santiagos auch selbst fotografiert hat, möchte er mit der Ausstellung in der Fotogalerie Friedrichshain vor allem diesen jungen, mutigen Fotojournalis*innen eine Bühne bieten.

Repression und sozialer Widerstand in Chile –  gestern und heute | u. a. José Giribás, Nicole Kramm, Sofia Yanjari
Eine Ausstellung im Rahmen des Projekts Chile ist erwacht von José Giribás

Fotogalerie Friedrichshain | Helsingforser Platz 1, 10243 Berlin
Dauer: 08.07. – 27.08.2021
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa | 14 – 18 Uhr,  Do | 10 – 20 Uhr

Weitere Infos auf der Website der Fotogalerie Friedrichshain

 

Zeitlang. Unbekanntes Bayern – Ausstellung von Sebastian Beck im Literaturhaus München

Tierfreund Wolfgang Schreil ("Woid Woife") in seinem Bauwagen im Bayerischen Wald bei Bodenmais.

Unbekanntes Bayern: Ein Land, wie man es nicht im Tourismusprospekt sieht – Leute, bayerische  Originale wie den ‘Woid Woife’, die man nur im Hinterland finden könnte © Sebastian Beck  

 
Nach Stationen in Burghausen, Passau und Regensburg macht die Ausstellung Zeitlang nun Halt in München. Ab 17. März 2021 sind die 70 großformatigen Fotos des SZ-Redakteurs und Fotografen Sebastian Beck im Literaturhaus zu sehen. Entstanden sind diese Bilder über die Jahre auf seinen Streifzügen durch Bayern. Sie zeigen den Freistaat von seiner unbekannten Seite: Landstriche, deren Schönheit sich oft erst auf den zweiten oder dritten Blick offenbart. Originale mit einzigartigen, bislang unerzählten Geschichten. Ein Bayern jenseits der Klischees von Gamsbart und Bergen, Königsschlössern und Wiesn. Die Texte dazu liefert Hans Kratzer, Becks langjähriger Weggefährte aus dem Bayern-Ressort der SZ.

Viele Motive aus der Ausstellung und noch weitere Fotos von Sebastian Beck können Sie bei SZ Photo für redaktionelle Nutzungen lizenzieren.

Zeitlang. Unbekanntes Bayern | Sebastian Beck & Hans Kratzer
Eine Fotoausstellung der Süddeutschen Zeitung in Kooperation mit dem Literaturhaus München

Literaturhaus München | Salvatorplatz 1, 80333 München
ab 17.03.2021
Öffnungszeiten: Mo – So | 11 – 18 Uhr
Eintritt: Euro 5.- | 3.- (inkl. Audioguide)

Telefonische Voranmeldung unter 089 – 29 19 34-27 erforderlich!

Weitere Infos auf der Website des Literaturhauses München

Zeitlang für zuhause: Den Bildband Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern gibt es im SZ Shop

Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern – Ausstellung von Sebastian Beck in Burghausen

Tierfreund Wolfgang Schreil ("Woid Woife") in seinem Bauwagen im Bayerischen Wald bei Bodenmais.

Unbekanntes Bayern: Ein Land, wie man es nicht im Tourismusprospekt sieht – Leute, bayerische  Originale wie den ‘Woid Woife’, die man nur im Hinterland finden könnte © Sebastian Beck  

 
SZ-Redakteur und Fotograf Sebastian Beck stellt seine Fotos aus dem Bildband Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern zusammen mit seinem SZ-Kollegen Hans Kratzer im Haus der Fotografie in Burhausen aus. Die Ausstellung mit den Fotos von Beck, die Sie seit 2017 bei SZ Photo lizenzieren können, wurde jüngst u.a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der BR-Kultursendung Capriccio empfohlen.

Noch bis zum 11. August 2019 ist die vielbeachtete Ausstellung in Burghausen zu bestaunen:

Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern
Sebastian Beck & Hans Kratzer

Haus der Fotografie | Burg 1, 84489 Burghausen
Dauer: 15.06. bis 11.08.2019
Öffnungszeiten: Di – So | 10 – 18 Uhr

Besondere Termine:

Führung durch die Ausstellung mit Hans Kratzer
Sa, 03.08.2019 | 11 Uhr

SZ-Kultursalon “Wie Bayern wirklich ist”
Die Schauspielerin Michaela May im Gespräch mit Susanne Hermanski (Leiterin der SZ Kulturredaktion) in der Ausstellung
Do, 18.07.2019 | 19.30 Uhr
Anmeldung über SZ Veranstaltungen

Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, nach Burghausen zu kommen, können Sie den Bildband Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern im SZ Shop erwerben.

Über Folter spricht man nicht. Ausstellungen von José Giribás in Köln und Berlin

Chile, Santiago, 03.10.2016. "Über Folter spricht man nicht" Fotoessay zur Bewahrung des historischen Gedaechtnises in Chile. Geheimgefaengnis und Folterzentren in Santiago, Chile. Secret detention and torture centers in Santiago, Chile. Nido 20 (Santa Teresa 37 im Viertel La Cisterna am 03.10.2016. Ueber 70 Gefangenen waren an diesen Ort gefangen, 2 wurden exekutiert und 4 sind Verschwunden. Armando Mena Matamala, Ueberlebender dieses Folterzentrums. [(c) Jose Giribas, Urheber Nr. 528593 VG Bild-Kunst. Perleberger Str. 27, D-10559 Bln. Tel.: +4930/3964190, Funktel.: 0171/83 76 123, Email: giriphoto@aol.com, Dresdner Bank, Kto: 0177 672 100 BLZ: 100 800 00. Foto ist honorarpflichtig und nur zur redaktionellen Verwendung, No Model Release]

“Ihr Schicksal darf nicht vergessen werden!”, appelliert José Giribás. Wie das von Armando Mena   Matamala (86 Jahre alt), Überlebender des Folterhauses “Nido 20” © José Giribás  

 
17 Jahre Diktatur, massive Menschenrechtsverletzungen, Tausende Ermordete und “Verschwundene” sowie mehrere Zehntausend Fälle von Folter – das war das Regime von Augusto Pinochet in Chile zwischen 1973 und 1990.

Als das Militär um General Pinochet 1973 putschte und die Regierung Allende stürzte, verschanzte sich der damals noch nicht professionelle Fotograf und Regimegegner José Giribás Marambio in einer Getränkefabrik in Santiago, seiner damaligen Arbeitsstätte. Als ihn und seine Genossen die Nachricht vom Tod Allendes in den Trümmern der Fabrik erreichte, hängten sie eine schwarze Fahne aus dem Fenster. “Wir hatten keine Waffen, dafür umso mehr Angst”, erzählt Giribás. Nach dieser Aktion war klar, dass José Giribás zu denen gehörte, die allergrößte Gefahr liefen, in den Folterkellern der Diktatur zu verschwinden – so wie es einem seiner Kollegen widerfuhr.*

Mit der Hilfe von Freunden gelang ihm zunächst die Flucht nach Argentinien, später ging er nach Berlin, um an der FU zu studieren. Dort lebt José Giribás auch heute noch.

Erst 1986 kehrte der Regimeflüchtling Giribás für eine Reise zurück nach Chile, um den Alltag der Diktatur fotografisch zu dokumentieren. Immer mit dabei: Die Angst vor Festnahme und Folterung.

Den Folterkellern, denen José Giribás damals entfliehen konnte, widmete der Fotograf 2016 ein großes Fotoprojekt: Über Folter spricht man nicht.

In der Bildserie zeigt Giribás ehemalige Opfer und Überlebende der Folterungen und auch die berüchtigten Folterzentren in Chile.

Im Pinochet-Chile existierten viele geheime Folterkeller und Gefangenenlager, in denen Menschen mit Elektroschocks gepeinigt, sexuell missbraucht oder umgebracht wurden. Besonders berüchtigt: Die Colonia Dignidad, die Siedlung einer Sekte von Auslandsdeutschen, die von der chilenischen Geheimpolizei als Folterzentrum genutzt wurde, die Villa Grimaldi oder die sog. “Venda Sexy”. Lediglich zwei dieser Folterlager werden von der Regierung bis heute als Erinnerungsorte anerkannt und unterstützt. Die meisten dieser Schicksalsorte sind heute in Privatbesitz. Die angemessene Aufarbeitung der Pinochet-Gräuel gestaltet sich in Chile sehr mühsam – denn über Folter spricht man dort eben nicht…

José Giribás hat die Spuren vieler Opfer von damals nachverfolgt, Überlebende und Original-Schauplätze besucht und fotografiert. Seine eindrücklichen Porträts erzählen ihre persönlichen Geschichten – und ein dunkles Kapitel chilenischer Geschichte.

Die Ausstellung Über Folter spricht man nicht von José Girbás ist demnächst hier zu sehen:

Über Folter spricht man nicht
Ein Projekt von José Giribás Marambio

Kunsträume der Michael Horbach-Stiftung | Wormser Str. 23, 50677 Köln
– im Rahmen des Fotofestivals “Photoszene Köln” –
Vernissage: 09.09.2018 | 11 Uhr
Dauer: 09.09. bis 21.10.2018

Haus der Bundespressekonferenz | Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Vernissage: 11.09.2018 | 17 Uhr
– Eröffnungsrede von Walter J. Lindner, Staatssekretär im Auswärtigen Amt –
Dauer: 11.09. bis 25.09.2018

Galerie Tapir | Neue Hochstraße 8, 13347 Berlin
– im Rahmen des European Month of Photography Berlin –
Vernissage: 30.09.2018 | 17 Uhr
Dauer: 30.09. bis 21.10.2018

Bei Süddeutsche Zeitung Photo finden Sie viele Bilder aus José Giribás Fotoserie Über Folter spricht man nicht und auch seine Fotos von der Diktatur in Chile.

Wenn Sie Interesse am Nachdruck eines Fotos von José Giribás haben, kontaktieren Sie uns unter:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de

 

* Für die Süddeutsche Zeitung hat Sebastian Schoepp 2013 über José Giribás Erlebnisse während des Militärputsches in Chile geschrieben.

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU – Ausstellung von Regina Schmeken in München

München, 22.03.2013, am Tatort des NSU-Trios, hier wurde Habil Kılıç, Inhaber eines Obst- und Gemüsehandels, 38 Jahre alt, am 29. August 2001 in München-Ramersdorf in seinem Geschäft erschossen; Foto: Regina Schmeken

München, 22. März 2013, am Tatort des NSU-Trios. Hier wurde Habil Kılıç, Inhaber eines 
Obst- und Gemüsehandels, 38 Jahre, am 29. August 2001 in München-Ramersdorf 
in seinem Geschäft erschossen
© Regina Schmeken 

 
Zwischen 2013 und 2016 besuchte unsere Fotografin Regina Schmeken mehrmals die zwölf Tatorte der rechtsradikalen Terrororganisation NSU. Entstanden ist eine Bildserie, in der es um das Gedenken an die Ermordeten und um die verstörende Normalität dieser Schauplätze von Hass und Gewalt geht. Der Zyklus großformatiger Schwarzweiß-Fotografien wirkt eindrücklich und reflektiert die Geschehnisse gleichsam mit bildnerischen Mitteln.

“Das Beklemmendste an diesen Fotografien ist, dass auf ihnen weder die Mörder, noch die Mordopfer zu sehen sind. An Schmekens Aufnahmen wirkt gerade das Unauffällige, Banale und Gewöhnliche unheimlich.” – Hans Magnus Enzensberger

Nach Dresden und Berlin ist Regina Schmekens Ausstellung Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU nun, nur wenige Tage nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess, auch in München zu sehen:

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
Ausstellung von Regina Schmeken

Ort: Rathausgalerie Kunsthalle | Marienplatz 8, 80331 München
Dauer: 17. Juli bis 14. Oktober 2018
Öffnungszeiten: Di – So | 11-19 Uhr

Zur Ausstellungseröffnung am 16. Juli 2018 | 19 Uhr sprechen:

Josef Schmid, Bürgermeister der Landeshauptstadt München
Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent
Johannes Muggenthaler, Kulturreferat
Feridun Zaimoglu, Schriftsteller

Gespräch mit der Künstlerin: Sonntag, 9. September 2018 | ab 11.30 uhr

Podiumsgespräch: Freitag, 5. Oktober 2018 | 19 Uhr

Katalog zur Ausstellung im Hatje Cantz Verlag:
Regina Schmeken: Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
Hrsg. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden; Texte von Hans Magnus Enzensberger, Barbara John, Gorch Pieken, Katja Protte, Annette Ramelsberger, Feridun Zaimoglu. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2016, 35 Euro, ISBN 978-3-7757-4158-3

Zum gesamten Portfolio von Regina Schmeken auf Süddeutsche Zeitung Photo.

Wenn Sie Interesse am Nachdruck eines Fotos von Regina Schmeken haben, kontaktieren Sie uns unter:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de

Ausstellungstipp: FORUM 042: Alessandra Schellnegger – Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach

   © Alessandra Schellnegger  

Ab 24. März präsentiert das Münchner Stadtmuseum im Rahmen der großen neuen Ausstellung No Secrets! Bilder der Überwachung in einer „Ausstellung in der Ausstellung“ die fotografischen Arbeiten von Alessandra Schellnegger vom Bundesnachrichtendienst in Pullach unter dem Titel FORUM 042: Alessandra Schellnegger – Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach.

Es war ein wahrer Glücksfall als Alessandra Schellnegger im Auftrag der Süddeutschen Zeitung nach langem Warten endlich Zugang zum Gelände des BND in Pullach im Isartal erhielt. Von dort aus wurde nämlich die Welt bespitzelt! Mit feinem Gespür dokumentiert die SZ-Fotografin vergangene deutsche Geschichte und damit vom Selbstverständnis eines Teils der Staatsmacht im 20. Jahrhundert.

FORUM 042: Alessandra Schellnegger – Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach

Vernissage am Donnerstag, den 23. März um 19Uhr

bis zum 16. Juli 2017 im

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München

Öffnungszeiten:
Di – So   10:00 – 18:00
Mo geschlossen

Weitere Informationen finden Sie unter www.muenchner-stadtmuseum.de

 

Ausstellungstipp: Savoir-vivre. Fotografien von Catherina Hess

Savoir-vivre © Catherina Hess  

Seit 5. März präsentiert das Theaterforum Gauting die Ausstellung Savoir-vivre unserer Fotografin Catherina Hess im Kulturhaus Bosco in Gauting bei München.

In Savoir-vivre zeigt die langjährige Fotografin der Süddeutschen Zeitung ausdrucksstark inszenierte Schwarz-Weiß-Bilder, die im Sommer auf einer fotografischen “Tour de France” durch München entstanden sind. Hauptdarsteller dieser verträumten Suche nach der französischen Lebenskunst in der bayerischen Landeshauptstadt: ihr Sohn Leon.

Savoir-vivre. Fotografien von Catherina Hess

noch bis 8. April 2017 im

Theaterbüro im bosco
Oberer Kirchenweg 1
82131 Gauting

Öffnungszeiten:
Di, Do, Fr  9:00 – 12:00 + 15:00 – 18:00
Mi  9:00 – 12:00
Sa  10:00 – 12:00
sowie während der Abendveranstaltungen

Weitere Informationen finden Sie unter www.bosco-gauting.de.

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU – Ausstellung von Regina Schmeken in Dresden

Blutiger Boden Schmeken09.09.2000, Nürnberg, Liegnitzer Straße © Regina Schmeken

Seit 4. November 2016 präsentiert das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden die Sonderausstellung “Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU. Fotografien 2013 – 2016” unserer Fotografin Regina Schmeken im keilförmigen Erweiterungsbau von Daniel Libeskind.

“An Schmekens Aufnahmen wirkt gerade das Unauffällige, Banale und Gewöhnliche unheimlich. Gespenstisch wirkt eine Normalität, aus der jede Spur von Common Sense verschwunden ist.” Hans Magnus Enzensberger

Regina Schmekens Fotografien der NSU-Tatorte wirken auf den Betrachter wie ein böses Erwachen. Die Tatorte erscheinen in ihren Bildern einerseits verstörend alltäglich, andererseits aber auch wie aus der Zeit gefallen. Es zeigt sich deutlich durch die Gewalttaten ist das räumliche und zeitliche Kontinuum dieser deutschen “Un-Orte” zerbrochen. Hierbei schaute die Fotografin ganz genau hin und rang den Orten ihre eigene Ästhetik ab. Denn die Ambivalenz zwischen dem Wissen um die Verbrechen und dem Fehlen erkennbarer Spuren auf den Tatortfotografien erzeugt die Spannung, welche beim Betrachter den Wunsch nach Sichtbarkeit und Bewusstsein weckt.

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU. Fotografien 2013-2016 von Regina Schmeken

Ort: Militärhistorischen Museum der Bundeswehr, Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
Öffnungszeiten: Vom 4. November 2016 bis 7. Mai 2017: täglich 10-18 Uhr, montags 10-21 Uhr, mittwochs geschlossen (Tel: 0351 823-2803 oder E-Mail: mhmeingang@bundeswehr.org)

Eintritt: 5€ / 3€                                     Weitere Informationen finden Sie unter www.mhmbw.de

Katalog zur Ausstellung, Hatje Cantz Verlag: Regina Schmeken: Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU, Hrsg. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden; Texte von Hans Magnus Enzensberger, Barbara John, Gorch Pieken, Katja Protte, Annette Ramelsberger, Feridun Zaimoglu. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2016, ca. 35 Euro, ISBN 978-3-7757-4158-3

Zum gesamten Portfolio von Regina Schmeken auf Süddeutsche Zeitung Photo.

Haben Sie Interesse an einem Nachdruck von Regina Schmeken, kontaktieren Sie uns unter:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de