Fernweh nach Italien. Impressionen von Juri Gottschall

Shop einer Tankstelle in Italien, 2016 © Juri Gottschall  

Klar, auch in Deutschland kann man toll Urlaub machen. Und doch bleibt da diese unstillbare Sehnsucht nach Ferne und Wärme. Inmitten der Pandemie mit all ihren Risiken und Restriktionen ist dieses Gefühl vielleicht sogar stärker denn je. Italien ist und bleibt der Sehnsuchtsort der Deutschen schlechthin. Nie aber schien das Land, wo die Zitronen blühen, wie Johann Wolfgang von Goethe nach seiner Italien-Reise dichtete, so fern wie in diesem Jahr.

Mit diesen Bildern von Juri Gottschall nehmen wir euch mit auf einen kleinen fotografischen Kurztrip von Turin bis an die toskanische Küste. Juri Gottschall hat aus seiner Liebe zu Italien und zur Esskultur des Landes sogar ein eigenes Magazin mit dem Titel Splendido gemacht. Die Fotostrecken dafür schießt er natürlich selbst und immer in seinem ganz typischen auf das Wesentliche reduzierten, lakonischen Stil.

Ungeschönt und puristisch: Juris Bilder dürfen in unserer neuen Kollektion für junge Fotografie #candid natürlich nicht fehlen. Alle Bilder von Juri Gottschalls Italien-Reisen finden Sie bei uns in der Datenbank. Für noch mehr Fernweh hier erste Eindrücke:

Turin, Markt, Tomaten, Einkaufen, Lebensmittel

Auf dem Markt in Turin, 2017 © Juri Gottschall  

Markt in Turin, 2017 (li.), Wagen eines Fischverkäufers in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Am Meer in Follonica, Italien

Am Meer in Follonica, 2016 © Juri Gottschall  

Follonica, 2016 (li.), Strandpromenade in Cecina, 2012 © Juri Gottschall  

Kinderarbeit im Angesicht des Todes. Eine Reportage aus dem Bürgerkriegsland Syrien von Timo Vogt

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

Wissam arbeitet im Krankenhaus in Deir ez-Zor, Syrien, 2013 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

Was die Augen des jungen Wissam (Name geändert) im Teenager-Alter schon alles gesehen haben, ist für die meisten Gleichaltrigen weltweit unvorstellbar. Wahrscheinlich sogar für allermeisten Erwachsenen. Wissam arbeitet 2013 im Al-Noor-Krankenhaus in der syrischen Stadt Deir ez-Zor – inmitten des Bürgerkriegs. Trotz der widrigen Arbeitsbedingungen, der täglichen Konfrontation mit dem Tod und der ständigen Angst vor Anschlägen und Rakteten hat Wissam eines nicht verlernt: sein Lachen.

Der Reportagefotograf Timo Vogt hat Wissam im Jahr 2013 bei seiner Arbeit begleitet und seinen Alltag in ergreifenden Bildern festgehalten. Die Bildstrecke ist Teil unserer neuen Kollektion für junge Fotografie #candid.

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

SYRIEN, 03.2013, Deir ez-Zor. Teenager Wissam (real name withheld) at his work in Al-Noor Hospital in central Deir az-Zor. It«s been the largest hospital in town to treat injured or register deads from fightings or shelling in the heavily contested town on the Euphrates river. Conditions are poor and all staff works since two years almost non-stop. Even skilled teenager are needed to maintain proceedings, seen his age Wissam fullfills his job in an incredible manner. Deir az-Zor, Syrien

 © Timo Vogt/est&ost/JOKER  

#candid. Die junge Kollektion von SZ Photo

#candid. Die junge Kollektion von SZ Photo

 
Echte Menschen, ungewöhnliche Geschichten oder unbequeme Realitäten – jung, urban und ungeschönt fotografiert. Kurz: #candid. So heißt die neue Kollektion von SZ Photo.

Für #candid suchen wir aufstrebende Bildjournalisten am Puls der Zeit mit einer frischen Perspektive auf redaktionell relevante Themen oder Persönlichkeiten.

Diese 20 Fotograf*innen sind bereits dabei

Was erwarten wir von dir?

Du bist professioneller Pressefotograf oder Reportagefotograf und suchst nach einer Möglichkeit zur Zweitverwertung deiner freien Arbeiten und Auftragsproduktionen.

Dein Blick ist neugierig, ehrlich und kritisch, dein Stil modern und mutig – ob pur oder vielschichtig, ob straight oder subtil.

Die Metadaten deiner Fotos sind immer sauber und gewissenhaft.

Was bieten wir dir?

Wir verfügen über exzellente Kontakte zu den großen und kleinen Bildnutzern in Deutschland. Dazu gehören Zeitungs-, Zeitschriften-, Buch- und Schulbuchverlage, Rundfunkanstalten, TV- und Filmproduktionen, Museen, Stiftungen, Behörden, Unternehmen oder Werbeagenturen.

Innerhalb unseres Kundennetzwerkes werden wir dich im Rahmen der Kollektion #candid gezielt präsentieren und featuren.

Da die Bedingungen für freie Fotografen aktuell besonders schwierig sind, schenken wir dir als Starthilfe auf deine ersten beiden Quartalsabrechnungen unseren Honoraranteil: Du erhältst 100 % der Lizenzeinnahmen.*

Als Bildagentur der führenden Qualitätszeitung in Deutschland sehen wir uns einer wahrheitsgemäßen Berichterstattung und der Achtung freiheitlicher, demokratischer Grundsätze in besonderem Maße verpflichtet. Wir unterbinden daher die Verwendung deines Bildmaterials in “Fake News”, rechtsextremen oder geschichtsrevisionistischen Publikationen nach bestem Wissen und rechtlichen Möglichkeiten.

Wie geht es weiter?

Markiere deine Bilder auf Instagram mit #szphotocandid, damit wir einen ersten Eindruck von dir und deinen Arbeiten bekommen können. Oder schick uns den Link zu deiner Website und idealerweise 20-30 repräsentative Bilder über einen gängigen Filesharing-Dienst an service@sz-photo.de.

Du erhältst umgehend ein erstes Feedback von unseren Fotografenbetreuern.
Über die endgültige Auswahl informieren wir dich innerhalb von drei bis vier Wochen.

Bitte beachte unbedingt unsere allgemeinen Rahmenbedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit. Alle inhaltlichen, technischen und rechtlichen Anforderungen haben wir in unserer Fotografeninfo zusammengestellt.

Noch Fragen?

Eure Ansprechpartner Cinzia Giannì und Franz Wimmer helfen euch bei allen Rückfragen gerne weiter und sind gespannt auf eure Kostproben!

 

* Gilt für alle Fotografen, die im Rahmen der Aktion zwischen 1. Juni und 31. Dezember 2020 eine Vertragsbeziehung mit Süddeutsche Zeitung Photo eingehen. 

Fotos: Sebastian Gabriel (2), Timo Vogt/est&ost/JOKER, Harry Schnitger/Caro, Gil Bartz, Juri Gottschall, Natalie Neomi Isser

Proteste beim G20-Gipfel 2017 in Hamburg. Eine Fotostrecke von Gil Bartz

Ein Demonstrantin stellt sich Wasserwerfer der Polizei entgegen.

Demonstrantin vor einem Wasserwerfer, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Heute vor drei Jahren begann der G20-Gipfel in Hamburg. Schon Tage davor starteten massive Proteste gegen die Zusammenkunft der Mächtigen. 31.000 Polizeikräfte waren zur Sicherung des Gipfels vor Ort, doch Chaos beherrschte tagelang die Straßen der Hansestadt: Brandstiftungen, Plünderungen, Straßenkämpfe. Demonstranten gegen Polizei. Molotowcocktails, Böller und Eisenstangen gegen Tränengas, Schlagstöcke und Wasserwerfer.

Diese Reportage unseres Fotografen Gil Bartz wurde damals von der VICE veröffentlicht. Mehrere der Bilder wurden ausgezeichnet oder für Shortlists nominiert. Seine ganze Reportage und mehr Bilder rund um den G20-Gipfel 2017, von Protesten und Politikern, finden Sie bei uns. 

Einen ersten Eindruck von der aufgeladenen und gewalttätigen Stimmung in der Hansestadt bekommen Sie hier:

Ein Demonstrantin stellt sich alleine einem Wasserwerfer entgegen.

Demonstrantin vor einem Wasserwerfer, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrantin tut so, als ob sie eine Gruppe Polizisten anführt.

Demonstrantin vor Polizeikräften, G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrant hält Ausschau nach Polizei.

Demonstrant beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Ein Demonstrant überquert eine Straße im Schanzenviertel.

Demonstrant mit seinem Fahrrad beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Eine Gruppe Polizisten im Rauch mehrerer Bengalos.

Polizisten im Rauch mehrerer Bengalos beim G20-Gipfel in Hamburg, 2017 © Gil Bartz   

Die Nacht von Rom: Deutschland wird Weltmeister 1990. Das WM-Finale in Bildern aus dem WEREK-Sportfotoarchiv

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Schlussjubel Deutschland mit WM Pokal; Torschuetze zum 1-0 Andreas Brehme, Pierre Littbarski und Lothar Matthaeus (v.li.)

Schlussjubel der deutschen Nationalspieler bei der WM 1990 in Rom © Werek  

“Magische Nächte” prophezeite Gianna Nannini in der Hymne der Fußball-WM 1990 in Italien. Und ganz besonders magisch wurde die Nacht von Rom am 8. Juli vor 30 Jahren: Im Stadio Olimpico trifft die Deutsche Nationalmannschaft im Finale auf Argentinien um Diego Maradona. Der Superstar wird von Guido Buchwald über die ganze Spieldauer komplett abgemeldet. Doch vorne will das Tor einfach nicht fallen. Bis zur 85. Spielminute: Im Strafraum geht Rudi Völler zu Boden. Elfmeter. Umstritten, aber den Videobeweis gibt es damals noch längst nicht. Der Italien-Legionär Andi Brehme schreitet zum Punkt, legt sich den Ball zurecht. Ihm gegenüber steht Elferkiller Sergio Goycochea. Dann gibt der mexikanische Schiedsrichter den Ball frei und Brehme läuft an. Er schießt – mit rechts flach links aufs Tor. Goycochea ist im richtigen Eck. Aber der Ball ist drin. Es ist das goldene Tor! Deutschland bringt den Sieg über die Ziellinie und wird Weltmeister. Bittere Tränen bei Maradona. Grenzenloser Jubel bei Matthäus, Klinsmann & Co. Und der “Kaiser” und Teamchef Beckenbauer begibt sich auf seinen legendären einsamen Spaziergang über den römischen Rasen.

Zum 30. Jahrestag des WM-Titels schwelgen wir mit diesen Fotos vom Finale aus dem Sportfotoarchiv von WEREK in Erinnerungen. Mehr Bilder von der Fußball-WM 1990

Fußball-Weltmeisterschaft Italia 1990, 08.07.1990 Finale Deutschland - Argentinien 1:0 Guido BUCHWALD (li, Deutschland) gegen , Diego MARADONA (Mitte, Argentinien) beobachtet von Juergen KOHLER (re, Deutschland)

Andreas Brehme schießt den entscheidenden Elfmeter © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Jubel Deutschland; Torschuetze zum 1-0 Andreas BREHME (li) und Juergen KLINSMANN (re) beobachtet von Juan Simon (hinten Mitte, Argentinien) Juan Simon (Mitte hinten, Argentinien)

Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann jubeln © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Jubel Deutschland; Torschuetze zum 1-0 Andreas BREHME (unten re), Juergen KLINSMANN (unten li), Rudi VOELLER (re), Stefan REUTER (Mitte) und Pierre LITTBARSKI (li)

Jubelnde Spieler der deutschen Nationalmannschaft nach dem Tor durch Brehme © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Diego MARADONA (li, Argentinien) gegen Guido BUCHWALD (li, Deutschland)

Diego Maradona gegen Guido Buchwald im WM-Finale 1990 © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Enttaeuschung Argentinien; Diego Maradona nach der Siegerehrung

Enttäuschter Diego Maradona bei der Siegerehrung nach dem verlorenen Finale © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Schlussjubel Deutschland; Jubel des Weltmeister Teams um ihren Teamchef Franz BECKENBAUER (Mitte) Andreas MOELLER, Klaus AUGENTHALER, Frank MILL, Hans PFLUEGLER, Franz BECKENBAUER, Rudi VOELLER und Andreas Koepke (v.li.)

Teamchef Franz Beckenbauer umgeben von seinen Mannen © Werek  

Fussball Weltmeisterschaft Italien 1990 Finale in Rom 08.07.1990 Deutschland - Argentinien 1:0 Mannschaftsbild Deutschland; Co Trainer Holger OSIECK, Teamchef Franz BECKENBAUER, Klaus AUGENTHALER, Stefan REUTER, Juergen KLINSMANN, Frank MILL, Guido BUCHWALD, Karl-Heinz RIEDLE, Paul STEINER, Thomas BERTHOLD, Torwart Andreas KOEPKE, Juergen KOHLER, Andreas MOELLER (hinten v.li.) Pierre LITTBARSKI, Olaf THON, Torwarttrainer Sepp MAIER, Andreas BREHME, Lothar MATTHAEUS mit WM Pokal, Torwart Bodo ILLGNER, Uwe BEIN, Guenter HERMANN, Rudi VOELLER, Thomas HAESSLER (vorn v.li.)

Mannschaftsfoto mit dem WM-Pokal © Werek  

Schlachtung eines Jungbullen in der Oberpfalz. Eine Fotoreportage von Sebastian Gabriel

Zwei Metzger halten einen abgetrennten Jungbullenkopf an den Hörnern in einer Metzgerei in Neumarkt (Oberpfalz).

Schlachtung eines Jungbullen in einer oberpfälzischen Metzgerei, 2013 © Sebastian Gabriel  

Unser Fotograf Sebastian Gabriel hat die Schlachtung eines Jungbullen in einer Metzgerei in der Oberpfalz dokumentiert. Im Gegensatz zu den Bildern, die gerade aus den großen Schlachtbetrieben medial kursieren, sieht man hier traditionelles Metzgerhandwerk.

Sebastian Gabriel war 2013 bei einer Schlachtung in einem traditionellen Metzgereibetrieb in Neumarkt in der Oberpfalz dabei. Die ganze Reportage aus der Metzgerei finden Sie in unserem Webshop. 

Hier ein paar der Eindrücke, die man sonst selten bis nie zu sehen bekommt:

Ein Jungbulle wird am Freitag, den 25. Januar 2013 in einem Schlachtraum in Neumarkt (Oberpfalz) zerlegt.

© Sebastian Gabriel  

© Sebastian Gabriel  

Innereien eines Jungbullen hängen am Freitag, den 25. Januar 2013 in einem Schlachtraum in Neumarkt (Oberpfalz) am Haken.

© Sebastian Gabriel  

Ein Jungbulle wird am Freitag, den 25. Januar 2013 in einem Schlachtraum in Neumarkt (Oberpfalz) zerlegt.

© Sebastian Gabriel  

In einer Zeit vor Corona: Tourismus in Benidorm, 2009. Eine Reisereportage von Jochen Eckel

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Mädchen im Pool eines Hotels in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel   

Ausschweifende Partys am Ballermann, volle Strände an der Ostsee. Eins ist klar, die Sommerferien haben in einigen Bundesländern begonnen. Die Bilder wären nicht ungewöhnlich, gäbe es da nicht dieses Virus. Auch Benidorm am spanischen Festland ist ein beliebtes Ferienziel.

Unser Fotograf Jochen Eckel war 2009 dort, als Social Distancing noch ein Fremdwort war und man sich Corona höchstens flaschenweise an der Strandbar geholt hat. Alle Bilder von Bettenburgen und überfüllten Stränden im scheinbaren Urlaubsparadies Benidorm können Sie sich bei uns anschauen. Eine kleine Auswahl vorab haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Balkone mit Klimaanlagen in einem Hotel in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel  

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Straßenszene in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel  

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Mann mit Sonnenbrille und Badegäste an der Playa Levante in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel   

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Touristen auf Felsblöcken an der Playa Levante in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel   

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Ein Mann mit einem Tuch als Sonnenschutz am Strand in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel   

Benidorm, ESP, 26.08.09 - Ein Maedchen schwimmt im Pool eines Hotels.

Abendstimmung an der Playa Levante in Benidorm, 2009 © Jochen Eckel   

Saudade: Stilles Portugal. Eine Bilderserie von Regina Schmeken

Portugal, Februar 2020. Strandpromenade am Hafen von Leixões in Porto.

Strandpromenade am Hafen von Leixões in Porto, 2020 © Regina Schmeken   

Verlassene Strände und leer gefegte Straßen in Porto. Saudade – dieses portugiesische Gefühl des Weltschmerzes ist in Zeiten des gesellschaftlichen Stillstandes plötzlich nicht mehr nur für die Portugiesen spürbar, sondern hat die ganze Welt erfasst. Von portugiesischen Fado-Sängern und Dichtern besungen und unübersetzbar, umschreibt dieses Wort eine tiefe Verbundenheit, Sehnsucht und Einsamkeit.

Regina Schmeken war im Februar 2020 in Lissabon und Porto und hat dieses melancholische portugiesische Lebensgefühl in ihren stillen Bildern eingefangen. Eine kleine Auswahl ihrer Impressionen aus Porto haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Portugal, Februar 2020. Möwen über Porto.

Möwen über Porto, 2020 © Regina Schmeken   

Portugal, Februar 2020. Ein Pfau in einer Straße in Porto.Ein Pfau in einer Straße in Porto, 2020 © Regina Schmeken   

Portugal, Februar 2020. Im Innenhof der Kathedrale von Porto.

Im Innenhof der Kathedrale von Porto, 2020 © Regina Schmeken   

Portugal, Februar 2020. Das Schaufenster eines Ladengeschäfts in der Altstadt von Porto.

Das Schaufenster eines Ladengeschäfts in der Altstadt von Porto, 2020 © Regina Schmeken   

Boxen auf Niederbayerns Volksfesten. Eine Fotoreportage von Sebastian Beck

Dultboxen in Deggendorf: In einem Vergleich treten Kämpfer des Box-Club Straubing 1931 e.V. (blau) gegen eine Belgrader Stadtauswahl (rot) an

Kämpfer des Box-Club Straubing gegen eine Belgrader Stadtauswahl, 2018 © Sebastian Beck   

Sie hier juckt es im Corona-Lockdown mit Kontaktsport-Verbot mindestens genau so sehr in den Fäusten wie Mike Tyson, der gerade medienwirksam von seinem Comeback schwadroniert: Bayerns Amateurboxer. Genau jetzt wäre Volksfestsaison, in der sonst in vielen Bierzelten des Freistaats Boxwettkämpfe ausgetragen werden. Pocking und Simbach am Inn statt Las Vegas und Wembley. 20 Euro, ein halbes Hendl und eine Mass Bier statt Millionengagen. Das ist Dult-Boxen.

SZBayern-Redakteur und Fotograf Sebastian Beck gewährt uns mit seiner Fotoreportage aus dem dem Jahr 2018 einen Einblick in die Welt der Bierzeltboxer Niederbayerns.

Hier schon mal einige Highlights:

Boxkampf auf der Simbacher Pfingstdult. Vor dem Kampf untersucht der Ringarzt einen Kämpfer aus Berlin-Nordwedding, auf dessen Rücken "Pain is Temporary" tätowiert ist

Ringarzt untersucht einen Kämpfer aus Berlin-Nordwedding, 2018 © Sebastian Beck   

Dultboxen in Deggendorf: In einem Vergleich treten Kämpfer des Box-Club Straubing 1931 e.V. (blau) gegen eine Belgrader Stadtauswahl (rot) an

Kämpfer des Box-Club Straubing gegen eine Belgrader Stadtauswahl, 2018 © Sebastian Beck   

Box-Vergleichskampf TUS 1860 Pfarrkirchen gegen Boxclub 1. FC Nürnberg auf der Gerner Dult im niederbayerischen Eggenfelden.

TUS 1860 Pfarrkirchen gegen Boxclub 1. FC Nürnberg, 2018 © Sebastian Beck   

Boxer Jaroslav Fabric bei einer Boxveranstaltung auf der Simbacher Pfingstdult

Boxer Jaroslav Fabric in Simbach am Inn, 2018 © Sebastian Beck   

RObin Maier beim Box-Vergleichskampf TUS 1860 Pfarrkirchen gegen Boxclub 1. FC Nürnberg auf der Gerner Dult im niederbayerischen Eggenfelden.

Robin Maier (BC Simbach am Inn) beim Dultboxen in Eggenfelden, 2018 © Sebastian Beck   

Box-Vergleichskampf TUS 1860 Pfarrkirchen gegen Boxclub 1. FC Nürnberg auf der Gerner Dult im niederbayerischen Eggenfelden.

Publikum beim Dultboxen in Eggenfelden, 2018 © Sebastian Beck   

Boxkampf auf der Simbacher Pfingstdult

Boxkampf auf der Simbacher Pfingstdult, 2018 © Sebastian Beck   

Zum Artikel der Süddeutschen Zeitung über das Dult-Boxen

Seifenkistenrennen im Augsburg der Nachkriegszeit. Bilder von Gert Mähler

Junger Rennfahrer kneift die Augen beim Start des Augsburger Seifenkisten-Rennens am Rosenaustadion am 7. Juli 1957 zusammen. Seit dem Jahr 1948 engagierte sich die Adam Opel AG in Rüsselsheim als Sponsor für den Sport und verbreitete das amerikanische Soap-Box-Derby in Deutschland als 'Seifenkisten-Rennen für Deutschland'. Junge amerikanische Soldaten der Jugendorganisation der US-Militärverwaltung in Deutschland German Youth Activities (GYA) unterstützten die deutschen Kinder beim Erlernen des nötigen Know-hows.

Start beim Deutschen Seifenkisten Derby in Augsburg, 1957 © Gert Mähler  

Bis kurz vor dem Start tüfteln die jungen Piloten in der Boxengasse an ihren Boliden, dann geht es auf die steile Startrampe. An der Strecke warten bereits 20.000 Zuschauer auf die Rennfahrer. Das Adrenalin steigt ins Unermessliche, doch es gibt kein Zurück mehr. Also Augen zu und durch! Start frei für das Augsburger Seifenkisten-Rennen!

In der Nachkriegszeit lockte das Seifenkisten-Derby in Augsburg Jahr für Jahr Tausende Zuschauer, jung und alt, an die Strecke am Pfannenstiel und später am Rosenaustadion. Die US-amerikanischen Besatzungssoldaten hatten den Rennsport im Rahmen ihres Reeducation-Jugendprogramms German Youth Activities (GYA) nach Deutschland gebracht. US-Truppenverbände übernahmen die Schirmherrschaften an den Rennen an ihren Stützpunkten und unterstützten die deutschen Kinder beim Erlernen des nötigen Know-Hows mit Rat und Tat. Seit dem Jahr 194​8 engagierte sich die Adam Opel AG in Rüsselsheim als Sponsor für den Seifenkisten-Sport und verbreitete das amerikanische Soap-Box-Derby als “Seife​nkisten-Rennen für Deutschland”.

1957 und 1958 war der Reportagefotograf Gert Mähler beim Spektakel am Augsburger Rosenaustadion und beobachtete die hektische Betriebsamkeit im Fahrerlager, die jungen Soldaten und die vielen Zuschauer rund um die Rennstrecke. Einen ersten Eindruck vom Rennen bekommen Sie hier:

Deutsches Seifenkisten Derby in Augsburg, 1957 © Gert Mähler  

Zuschauer beim Deutschen Seifenkisten Derby in Augsburg, 1957/1958 © Gert Mähler

Deutsches Seifenkisten Derby in Augsburg, 1957 © Gert Mähler  

Zwei junge Männer feilen an einer Seifenkiste im Fahrerlager des Augsburger Seifenkisten-Rennens am Rosenaustadion am 22. Juni 1958. Seit dem Jahr 1948 engagierte sich die Adam Opel AG in Rüsselsheim als Sponsor für den Sport und verbreitete das amerikanische Soap-Box-Derby in Deutschland als 'Seifenkisten-Rennen für Deutschland'. Junge amerikanische Soldaten der Jugendorganisation der US-Militärverwaltung in Deutschland German Youth Activities (GYA) unterstützten die deutschen Kinder beim Erlernen des nötigen Know-hows.

Tüftelei in der Boxengasse des Augsburger Seifenkisten Derbys, 1958 © Gert Mähler