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Chinlone – die birmanische Variante von Sepak Takraw. Eine Bildstrecke aus Myanmar von Olaf Schülke

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 Chinlone, die birmanische Variante von Sepak Takraw, Rangun, 2013 © Olaf Schülke  

Wenn Frisbee und Federball als sportliche Strandaktivität nicht mehr reichen, wäre Sepak Takraw vielleicht eine neue Herausforderung. Bei dieser traditionellen asiatischen Ballsportart geht es rasant zur Sache! Reaktionsschnelligkeit und Beweglichkeit sollte man aber mitbringen. Unser Mann in Südostasien Olaf Schülke hat in einer Seitenstraße im Zentrum von Rangun (Yangon), der Hauptstadt von Myanmar, einige Jungs beim “Chinlone” beobachtet – so heißt die birmanische Variante des Spiels, bei der es weniger um Sieg oder Niederlage, als um eine besonders schöne Spielweise geht. Olaf Schülkes Fotos zeigen sowohl die Ästhetik als auch die Dynamik dieses Ballsports eindrucksvoll.

Den ganzen “Spielfilm” von Olaf Schülke gibt es bei uns. Hier einige erste Eindrücke von dem rasanten, asiatischen Ballspiel:

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 © Olaf Schülke   

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

 © Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

In einer Seitenstraße im Zentrum der birmanischen Hauptstadt Rangun (Yangon) spielen junge, birmanische Männer Takraw, 22. September, 2013. Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte asiatische Ballsportart, die in Birma (Myanmar) auch unter dem Namen Chin Lone bekannt ist. Zwei Mannschaften aus jeweils drei Spielern versuchen mit maximal drei Berührungen den Ball aus Hartplastik über das Netz in das Spielfeld des Gegners zu schlagen.

© Olaf Schülke  

Das Drama um die Oberammergauer Passionspiele 2020. Eine Fotoreportage von Sebastian Beck

Frederick Mayet (Jesus) bei einer Probehängung am Kreuz.

Vorbereitungen Passionsspiele in Oberammergau, 2020 © Sebastian Beck  

Alle zehn Jahre führen die Einwohner von Oberammergau die Passion Jesu Christi auf. 2020 hätte es wieder so weit sein sollen. Hätte. Seit fast eineinhalb Jahren liefen die Vorbereitungen auf den Ausnahmezustand im Dorf, das nur etwa 5.500 Einwohner zählt. Knapp 2.500 davon wirken bei der Passion mit, als Darsteller, Bühnenbildner oder Kartenabreißer. Nicht wenige in Mehrfachfunktion. 109 Vorstellungen sollte es geben. Für ein halbe Millionen Besucher aus aller Welt. Gigantisch, fast größenwahnsinnig. Das sind die Passionsspiele.

Spielleiter Christian Stückl, selbst eine bayerische Urgewalt, lebt die Passion vor. Im Oktober 2018 vergibt er die Hauptrollen, reist mit dem Tross an Laienschauspielern 2019 nach Israel, ins Heilige Land, um den meist jungen Darstellern die Geschichte von den letzten Tagen Jesu nahe zu bringen. An Kostümen und Bühnenbild wird da bereits gewerkelt. Im Dezember 2019 findet die erste Leseprobe statt. Es ist Januar, als es zum Proben zum ersten Mal auf die Bühne geht und in den Medien immer öfter von einem neuartigen Virus in China berichtet wird.

Seit fast 400 Jahren gibt es die Passionsspiele von Oberammergau. 1633 gelobten die Oberammergauer gegenüber Gott, die Geschichte von Jesus Leidensweg und Tod am Kreuz regelmäßig aufzuführen, wenn er sie doch nur erlösen würde von der schrecklichen Seuche: die Pest wütete damals in Europa. Das Dorf blieb nach dem Gelübde verschont und die Oberammergauer hielten Wort. 400 Jahre später hält eine neue Seuche die Welt in Atem. Die Oberammergauer Passion 2020 ist eines der Opfer des Coronavirus.

Christiane Lutz und Sebastian Beck von der Süddeutschen Zeitung besuchten die Truppe um Christian Stückl in den letzten 17 Monaten immer wieder, begleiteten sie nach Israel und bei den Proben in Oberammergau. Im Buch Zwei der SZ vom 20. März 2020 können Sie das ganze Drama nachlesen. Bei uns finden Sie alle Fotos von Sebastian Beck aus dieser Langzeitreportage. Einige Impressionen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Performers of the Oberammergau Passion Plays 2020 at the Dead Sea in front of the Masada Fortress. [automated translation]

Schauspieler der Oberammergauer Passionsspiele in Israel, 2019 © Sebastian Beck  

Christian Stöckl, director of the Oberammergau Passion Plays 2020 during a rest at Lake Genezareth. [automated translation]

Spielleiter Christian Stöckl am See Genezareth, 2019 © Sebastian Beck  

Aufbau der Bühne.

Bühnenaufbau für die Passionsspiele in Oberammergau, 2020 © Sebastian Beck  

Schreinerarbeiten auf der Bühne.

Schreinerarbeiten auf der Bühne, 2020 © Sebastian Beck  

Veronika Hecht, Holzbildhauerin beim Ausarbeiten des Goldenen Kalbs.

Veronika Hecht, Holzbildhauerin beim Ausarbeiten des Goldenen Kalbs, 2020 © Sebastian Beck  

Bühnenarbeiten im Passionstheater.

Bühnenarbeiten im Passionstheater in Oberammergau, 2020 © Sebastian Beck  

Spielleiter Christian Stückl bei der ersten Bühnenprobe für die Passionsspiele 2020 in Oberammergau.

Christian Stückl bei Probe für Passionsspiele in Oberammergau, 2020 © Sebastian Beck  

Spielleiter Christian Stückl in der Kulisse für die Passionsspiele 2020 in Oberammergau.

Spielleiter Christian Stückl in der Kulisse der Passionsspiele, 2019 © Sebastian Beck  

Ans Licht geholt: Heinz Hering – Fotograf der Münchner Illustrierten

Ein Kriegsinvalide mit seiner ebenfalls kriegsversehrten Tochter in einer Neubausiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Kriegsinvalide mit seiner ebenfalls kriegsversehrten Tochter, 1951 © Heinz Hering  

Die 1950er Jahre in Deutschland waren geprägt durch Gegensätze. Auf der einen Seite waren die Nachkriegswehen noch deutlich zu spüren, auf der anderen Seite entdeckten die Menschen Ihre Möglichkeiten und neu gewonnene Freiheit. Die Bilder des Münchner Illustrierten-Fotografs Heinz Hering zeigen genau dieses breite Spektrum: Kinder im Flüchtlingslager Allach, Kriegsversehrte, GIs in ihrer Freizeit, unbeschwerte Jugendliche, Schlagerfeste und Menschen auf der Suche nach neuen Lebensräumen.

Alle Bilder von Heinz Hering finden Sie im Webshop

Hier ein kleiner Überblick:

Gegensätzliches Nachkriegsdeutschland, 1950er Jahre

 Unterschiedliche Kindheiten im Nachkriegsdeutschland, 1950er Jahre © Heinz Hering 

Zwei Soldaten der US-Armee in ihrer Freizeit in Stuttgart.

 Soldaten der US-Armee in ihrer Freizeit vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof, 1951 © Heinz Hering 

Jugend im Nachkriegsdeutschland, 1959

 Neue Freiheiten und Möglichkeiten im Nachkriegsdeutschland der 1950er Jahre © Heinz Hering 

Schüler (Abiturienten) eines Münchner Gymnasiums sitzen im Kreis auf ihren Tischen und Stühlen im Klassenzimmer.

 Abiturienten eines Münchner Gymnasiums, 1956 © Heinz Hering 

Deutsches Schlagerfestival in Wiesbaden, 1959

 Deutsches Schlagerfestival in Wiesbaden, 1959 © Heinz Hering  

Jugendliche "Halbstarke" in einem Klub.

 Jugendliche in einem Berliner Club, 1960 © Heinz Hering  

Neuer Wohnraum im Nachkriegsdeutschland, 1950er Jahre

 Neuer Wohnraum im Nachkriegsdeutschland, 1959 © Heinz Hering  

Ans Licht geholt: Jenö Kovacs – Fotograf der Münchner Illustrierten

Italienische Gastarbeiter an einer Imbissbude in München.

Italienische Gastarbeiter in München, 1960 © Jenö Kovacs  

“Für 60 Mark einen Italiener” titelte die Münchner Illustrierte am 26. März 1960 und zeigte eine Reportage über den Weg von italienischen Gastarbeitern nach München. Gemeint waren hier die Kosten von 60 DM, die die anwerbenden Firmen für den Transfer eines Arbeiters investieren mussten. Für die Münchner Illustrierte begleitete der Fotograf Jenö Kovacs die Reise der Gastarbeiter im Zug von Rom nach München und hielt dabei die ausgelassene Stimmung der Italiener und den freundlichen Empfang am Münchner Hauptbahnhof eindrucksvoll fest.

All unsere Bilder von Jenö Kovacs finden Sie in unserem Webshop.

Ein Auszug aus seiner Gastarbeiter-Reportage:

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

  Italienische Gastarbeiter bei der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

Italienische Gastarbeiter beim ausladen ihres Gepäcks aus dem Zug.

 Italienische Gastarbeiter beim Ausladen ihres Gepäcks, 1960 © Jenö Kovacs  

Arbeitnehmer aus Italien bei der Ankunft auf dem Hauptbahnhof in München.

 Gastarbeiter aus Italien nach der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, 1960 © Jenö Kovacs  

In Italien angeworbene Gastarbeiter kommen mit ihrem Gepäck in Deutschland an. Blick auf ihre Begrüßung.

 Begrüßung italienischer Gastarbeiter in Deutschland, 1960 © Jenö Kovacs  

Bayern jenseits der Klischees: Unser neuer Fotograf Sebastian Beck

Generalprobe für die Landshuter Hochzeit auf dem Turnierhof wenige Tage vor Beginn der Aufführung. Das alle vier Jahre stattfindende historische Fest geht zurück auf die 1475 in Landshut erfolgte Eheschließung zwischen dem bayerischen Herzog Georg dem Reichen und Hedwig Jagiellonica. Ungewöhnliche Perspektive bei der Landshuter Hochzeit 2017 © Sebastian Beck  

Eigentlich schreibt unser Neuzugang ja hauptamtlich. Für die Bayern-Redaktion der Süddeutschen Zeitung berichtet Sebastian Beck über Land und Leute, am liebsten in den “urwüchsigsten Winkeln” des bayerischen Ostens. Neben – ganz klassisch – Füllfederhalter und Notizbuch begleiten den Redakteur aber immer auch eine Leica, eine Nikon und inzwischen sogar ein mobiles Fotostudio auf seinen Streifzügen durch den Freistaat. Mit einem sensiblen, bisweilen lakonischen Blick dokumentiert Sebastian Beck “sein” Bayern für die SZ auch in beeindruckenden Fotoreportagen.

Doch am besten lassen wir den Redakteur und Fotografen selbst über seine Bilder, die Sie ab sofort bei SZ Photo finden, erzählen:

“Meine erste Kamera war die Voigtländer Vitessa meines Vaters, die ich im Sandkasten ruiniert habe. Insofern bin ich schon sehr früh zur Fotografie gekommen. Einige Jahre habe ich damit auch mein Geld verdient, das war in den Achtzigern und frühen Neunzigern, als ich für Lokalzeitungen über die Dörfer tingelte. Die Redakteure interessierten sich vor allem für Fotos des Publikums – was auf der Bühne passierte, war nicht so wichtig. Wenigstens lernte ich auf diese Weise aber, wie man auch große Säle mit dem Metz-Stabblitz ausleuchtet. Die Zauberformel für die Bildberichterstattung lautete: 1x Masse, 1x Ehrung.

Seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten arbeite ich als Redakteur zumeist in der Bayern-Redaktion der Süddeutschen Zeitung. Die Begeisterung fürs Fotografieren und die Neugier auf Bayern sind all die Jahre aber geblieben. Mich interessieren das Land und seine Menschen abseits der Klischees. Ich mag das Alltägliche, die einfachen Leute, ich mag das, was verschwindet, und ja, auch all das, was auf den ersten Blick hässlich erscheint. Vorzugsweise widme ich mich Langzeitprojekten. Für eine Serie über die Gnadenkapelle von Altötting investierte ich beispielsweise gut neun Monate, in denen ich immer wieder die Kirche besuchte. Ein paar weitere Projekte sind schon in der Planung, und so viel kann ich schon verraten: Auch sie werden mich wieder tief hinein nach Bayern führen und hoffentlich Bilder bringen, die überraschend sind. (In einem Video aus der SZ-Werkstatt erzählt Sebastian Beck über seine Arbeit an der Altötting-Fotoreportage.)

Ein Mesner hilft Pfarrer Josef Starnecker vor dem Rosenkranz ins Messgewand. Das Motiv ist Sieger in der Kategorie Bayern Land und Leute im Wettbewerb Pressefoto Bayern 2016, das am 06.12.2016 vom Bayerischen Journalisten-Verband verliehen wurde.Für sein Bild ‘Herzkammerl’ aus der Altöttinger Gnadenkapelle wurde Sebastian Beck beim   Wettbewerb ‘Pressefoto Bayern’ in der Kategorie ‘Land & Leute’ ausgezeichnet. © Sebastian Beck   

Als Kamera benutze ich für Reportagen hauptsächlich die Leica Q; sie ist klein, leise und extrem scharf. Bei Portraits setze ich auf Nikon und Objektive aus der Sigma Art Serie, neuerdings ziehe ich dafür mit einem mobilen Studio durch die Gegend, das man zur Not auch mitten im Bayerischen Wald aufbauen kann. Demnächst werde ich damit beim Schnupfer-Xare in Lohberghütte vorbeischauen. Der Mann sieht so aus, wie er heißt. Er ist ein Unikum – und hoffentlich bald mit Text und Bild in der SZ.”

Wir freuen uns schon auf den Schnupfer-Xare und weitere Bilder von Sebastian Beck!

Alle Reportagen und Bilder von Sebastian Beck finden Sie in unserer Datenbank. Hier ein Vorgeschmack:

In der Zisterzienserabtei im oberpfälzischen Waldsassen leben heute noch knapp ein Dutzend Nonnen.Nonne im Kloster Waldsassen, 2015 © Sebastian Beck  

Im Gasthaus Bimesmeier in Kößlarn im Rottal, Niederbayern, haben sich einige Gäste zu einer Partie Schafkopf zusammengefunden.Kartenspieler in Kößlarn, 2017 © Sebastian Beck  

Ein Mitglied des FC-Bayern-Fanclubs "Red Bulls Taubenbach" überquert, von der Jahreshauptversammlung des Clubs kommend, das Gasthaus "Pechaigner" in Noppling im Rottal, Niederbayern.Nach der Jahreshauptversammlung des FC Bayern-Fanclubs ‘Red Bulls Taubenbach’ im Gasthaus    Pechaigner in Noppling, 2017 © Sebastian Beck  

Erich Bittner, genannt Helmi, steht bei jedem Heimspiel des TSV 1860 München in der Westkurve des Grünwalder Stadions und trommelt.Löwen-Kultfan Erich ‘Helmi’ Bittner, 2017 © Sebastian Beck  

Fahrzeugweihe bei der Freiwilligen Feuerwehr Eggstetten im Rottal, Niederbayern.Fahrzeugweihe bei der Freiwilligen Feuerwehr Eggstetten im Rottal, 2017 © Sebastian Beck  

Nur einige Windkraftanlagen stehen auf den weiten Feldern in der Nähe der oberfränkischen Ortschaft Mödlareuth nahe der thüringischen Grenze.Windkraftanlagen bei Mödlareuth, 2015 © Sebastian Beck  

Update, 3. September 2019
Mittlerweile hat Sebastian Beck einen Bildband mit seinen schönsten Bildern herausgebracht. Zeitlang heißt das Buch (erhältlich im SZ Shop), zu dem es im Sommer 2019 auch eine erfolgreiche Ausstellung in Burghausen gab.

Ans Licht geholt: Daniel Kérmody Zegnalek

Fremdenlegionär auf dem Sportplatz © Daniel Kérmody Zegnalek

Daniel Kérmody Zegnalek kam nach eigener Aussage der deutschen Sprache – aber vermutlich auch zu 50 Prozent der Liebe – wegen nach Deutschland. Anfang der Neunzigerjahre ließ er seine südfranzösische Heimat hinter sich, auch weil die Arbeitsbedingungen für einen freien Fotografen in Deutschland einfach besser waren. Der studierte Geisteswissenschaftler wurde 1962 geboren und kam als Autodidakt zur Fotografie. Er selbst bezeichnet sich als hauptberuflichen Bildjournalisten. Zegnalek über seinen Beruf:

“Einen guten Bildjournalisten zeichnet aus, Augenblicke einzurahmen, die den Betrachter dazu bringen, sich mit den eigenen Gemütsbewegungen zu konfrontieren.” 

Seit 1995 fotografierte er für die Süddeutsche Zeitung Reportagen, vornehmlich für das Feuilleton. Er wartete allein vier Monate auf die Akkreditierung und das Okay des Verteidigungsministeriums, um französische Fremdenlegionäre – die wohl berühmteste Militäreinheit der Welt – fotografisch zu begleiten. Für eine Fotoreportage auf dem Raketenstartgelände Cape Canaveral wartete er auch schon mal sechs Monate. Aber sein mitunter schwierigster Einsatz war nicht in Libyen, in Israel oder dem Vatikan sondern hier in München. Er versuchte nämlich Toilettenfrauen bei der Arbeit zu porträtieren, aber keine von ihnen wollte für ihn posieren. Als erster ausländischer Fotograf überhaupt fotografierte er kasernierte israelische Soldatinnen. Ein schwerer Verkehrsunfall warf ihn 2006 buchstäblich aus der Bahn und nach einigen schweren persönlichen Schicksalsschlägen griff er im Frühjahr 2016 erstmals wieder zur Kamera. Wenn seine Pläne aufgehen, kommen seine nächsten Bilder direkt aus dem Nahen Osten. Eben von dem Ort an dem er seine Herzens-Serie geschossen hat, eine Reportage über Eine Kindheit in Jerusalem – diese schaffte es wegen 9/11 leider nie zum Abdruck in der Süddeutschen Zeitung.

Daniel Kérmody Zegnalek lebt in München.

Alle Bilder von Daniel Kérmody Zegnalek finden Sie in unserer Datenbank. Hier ein Ausschnitt aus seinem Werk:

Malaiische Schülerinnen © Daniel Kérmody Zegnalek

Israelische Soldatinnen © Daniel Kérmody Zegnalek

Nonnen in München © Daniel Kérmody Zegnalek

BMW-Autowerkstatt in Augsburg © Daniel Kérmody Zegnalek

Toilettenfrau in München, 2002 © Daniel Kérmody Zegnalek

Eine Kindheit in Jerusalem © Daniel Kérmody Zegnalek

Eine Kindheit in Jerusalem © Daniel Kérmody Zegnalek

Eine Kindheit in Jerusalem © Daniel Kérmody Zegnalek

 

Bilder einer Stadt. Eine Sommerserie von den Fotografen der Süddeutschen Zeitung

Hackerbrücke vor Sonnenaufgang in München, 2016

Hackerbrücke vor Sonnenaufgang in München, 2016 © Stephan Rumpf

Als Chronisten des Tagesgeschehens in München prägen die Fotografen der Süddeutschen Zeitung gleichsam das Bild der Zeitung wie auch das Bild der bayerischen Landeshauptstadt. Tagtäglich laufen ihre neuesten Fotos auch exklusiv in die Datenbank von SZ Photo ein. In der Sommerserie “Bilder einer Stadt” zeigten und zeigen die Fotojournalisten in der SZ nun aus ganz verschiedenen Blickwinkeln ihr ganz persönliches München.

Während Stephan Rumpf das urbane München in den Fokus nimmt, sucht Johannes Simon “das Kleine im Großen”, den Dorfcharakter der Stadt. Wo München im Sommer schwitzt, zeigt Florian Peljak. Robert Haas beobachtet dagegen jene, die lieber dem Müßiggang frönen. In der anonymen Hektik des Münchner Hauptbahnhofs, wo täglich 420.000 Menschen einsteigen, umsteigen und aussteigen, nimmt sich Alessandra Schellnegger Zeit für persönliche Einzelporträts von Reisenden.

Sommerkleid in München, 2016

Sommerkleid in München, 2016 © Johannes Simon

Siedlerhäuser in München; 2016

Siedlerhäuser in München, 2016 © Johannes Simon

Kartfahrer in München, 2016

Kartfahrer in München, 2016 © Florian Peljak

Erholungspause im Olympiapark in München, 2016 © Robert Haas

Die Fotografen der Süddeutschen Zeitung und ihr besonderer Blick auf das Leben an der Isar – über 100.000 aktuelle Bilder stehen in unserer Datenbank zum Download und zur Lizenzierung bereit, gesammelt in unserer neuen Kollektion “SZ Fotografen!

Alle Folgen von “Bilder einer Stadt” und mehr zu den Menschen hinter der Kamera auf SZ.de:

Folge 1: Wo München Großstadt ist – von Stephan Rumpf
Folge 2: Wo München entspannt ist – von Robert Haas
Folge 3: Wo München Dorf ist – von Johannes Simon
Folge 4: Wo München schwitzt – von Florian Peljak
Folge 5: Kosmos Hauptbahnhof – von Alessandra Schellnegger
Folge 6: Wo München aussieht wie Paris – von Catherina Hess
Folge 7: Wo München nicht wie München aussieht – von Lukas Barth

Szenen der Solidarität – Fotografien von Regina Schmeken aus Paris und Berlin

Solidaritätkundgebung in Paris, 2015
© Regina Schmeken

Die islamistischen Terroranschläge auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt in Paris schockierten die Welt zu Beginn des Jahres 2015. Überall auf dem Globus gingen Menschen auf die Straße, um ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen zu bekunden, um für das Recht auf freie Meinungsäußerung einzutreten – vereint unter dem Slogan “Je suis Charlie”. Und doch gab es kaum Worte, um das Geschehene zu erklären und zu verarbeiten.

Wo immer Worte fehlen, verleiht der fotografische Scharfblick von Regina Schmeken unserem Zeitgeschehen eine differenzierte, poetische und zu jeder Zeit angemessene Kommentierung. Als sich noch am Abend des Anschlags auf Charlie Hebdo vom 7. Januar, Berliner Bürger spontan zur Solidaritätsbekundung auf dem Pariser Platz versammeln, ist Regina Schmeken mit der Kamera vor Ort. Schmeken reist in den folgenden Tagen nach Paris zum großen Trauermarsch auf dem Place de la République am 11. Januar und zu den Tatorten der Terrororanschläge. Zur großen Mahnwache “Zusammenstehen – Gesicht zeigen” vor dem Brandenburger Tor am 13. Januar ist sie zurück in Berlin. In Paris und Berlin entstehen eindrucksvolle und einfühlsame Bilder, die Zeugnis ablegen von der Fassunglosigkeit, der Trauer, vor allem aber auch von der Entschlossenheit der Menschen, nicht einzuknicken vor dem Terror und der Bedrohung für die Meinungsfreiheit.

Alle Bilder von Regina Schmeken aus Paris und Berlin finden Sie hier.

Zum gesamten Portfolio von Regina Schmeken auf Süddeutsche Zeitung Photo.

Hier erfahren Sie mehr zur Bestellung von druckfähigen Dateien, zu Nachdruckrechten und Preisen:

Süddeutsche Zeitung Photo
Telefon: +49 89 2183 – 302
E-Mail: service@sz-photo.de