Vom Traum zum Trauma: Olympia 1972 prägt München bis heute © Oswald Baumeister
Zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 muss München im Jahr 2022 den Spagat zwischen Feiern und Gedenken schaffen: Es wird erinnert an die Spiele, die das Stadtbild und das Image Münchens so nachhaltig und positiv veränderten, vor allem aber auch an die Opfer des Olympia-Attentats, das auch nach fünf Jahrzehnten ein Münchner Trauma bleibt.
Mit der Ausrichtung der Sommerspiele sollte München über 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs endlich den historischen Ballast der “Hauptstadt der Bewegung” abschütteln. Das “Millionendorf” München sollte sich der Welt als urbane, moderne, weltoffene und internationale Metropole präsentieren. Die U-Bahn, S-Bahn und Fußgängerzone wurden gebaut, auf Kriegsschutt entstand ein spektakulärer und visionärer Olympiapark in ikonischem Design.
“Die heiteren Spiele” sollten es werden und heitere Spiele waren es auch – bis die Geiselnahme und das Attentat auf die israelischen Sportler vom 5. September einen langen, dunklen Schatten auf das Münchner Olympia-Märchen warf.
In unserem SZ Photo Special zu Olympia 1972 in München finden Sie unsere historischen Fotos zu den städtebaulichen Veränderungen, der olympischen Aufbruchstimmung, den sportlichen Wettkämpfen und natürlich zum Olympia-Attentat – darunter die aller Wahrscheinlichkeit nach letzten Fotos der israelischen Sportler vom Vorabend der Geiselnahme – sortiert in thematische Dossiers und folgende Kapitel:
Bewerbung und Vorbereitungen für Olympia
XX. Olympische Sommerspiele: Sport und Atmosphäre in München