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Neu bei SZ Photo und #candid: Daniel Nide

Kommunist Theodor Bergmann, Arnold Schnittger, Arbeiter auf der Behrens-Werft in Hamburg

Porträts bemerkenswerter Menschen und Reportagen aus der Arbeitswelt © Daniel Nide    

Der Fotojournalist Daniel Nide von der Hochschule Hannover bereichert unsere junge Kollektion #candid mit Reportagen aus der Arbeitswelt und einfühlsamen Porträts.

Der junge Hamburger fotografiert am liebsten besondere Menschen wie den 100-jährigen Arbeiteraktivisten und Kommunisten Theodor Bergmann († 2017) oder Arnold Schnittger, der als Vater eines schwerbehinderten Sohnes unermüdlich für Inklusion kämpft. In seinen Corporate-Arbeiten stehen Menschen in Knochenjobs im Fokus: Arbeiter in Werften, auf Containerschiffen oder bei der Stadtreinigung. Außerdem begleitet Daniel Nide soziale Proteste.

Alle Fotos von Daniel Nide bei SZ Photo

 

Ab sofort bei SZ Photo: Mehr als 50.000 Fotos von Stefan Boness

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 15.03.2019 Demonstranten mit Haenden Our Future In Your Hands auf der Demonstration von Schuelerinnen und Schueler der weltweiten Bewegung FridaysForFuture unter dem Motto Wir Streiken Bis Ihr Handelt in Berlin. Die Schueler und Studenten protestieren und streiken fuer einen radikalen Wandel der Klimapolitik, den Klimaschutz, der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und dem Ausstieg aus der Kohlepolitik. Student Environmental activists with Hands Our Future In Your Hands during the worldwide movement FridaysForFuture, Fridays for Future, or Global Strike for Future climate protest, on March 15th, 2019 in Berlin, Germany. The protest is in favour for a radical climate change, against coal-based energy policy and the failure of older generations to address the destruction of the planet. The awareness-raising for global warming issues, born around the charismatic figure of the climate activist Greta Thunberg, a young Swedish student. Her movement gained attention from students all around the world and has been growing in size.

Protest von Fridays for Future in Berlin, 2019 © Stefan Boness/IPON   

Großer Zuwachs für unser Portfolio im Bereich Zeitgeschehen: Ab sofort beliefert uns der renommierte Berliner Fotojournalist Stefan Boness mit seinen aktuellen Arbeiten. Über 50.000 Bilder des Fotografen stehen schon jetzt für Sie in unserer Datenbank zur Bebilderung Ihrer aktuellen Berichterstattung bereit.

Seit vielen Jahren fotografiert Boness den Politikbetrieb der Haupstadt – mit all seinen wechselnden und bleibenden Akteuren. Als Politikwissenschaftler sind seine Beobachtungen der politischen Entwicklungen in der Bundesrepublik besonders genau und kenntnisreich. Durch seine Erfahrungen als Fotoredakteur bei verschiedenen Bildagenturen weiß er, welche Motive in den Redaktionen gefragt sind. Der Fotograf Boness ist immer auf der Suche nach neuen Perspektiven, nach dem “anderen Foto”.

Für seine fotojournalistischen Arbeiten ist Stefan Boness vielfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem 3. Preis beim World Press Photo 2002, in der Kategorie Science/Technology oder mit dem Peace Photo of the Year 2019 beim Global Peace Photo Award (Foto oben).

Ein Vorgeschmack auf das Portfolio von Stefan Boness bei SZ Photo:

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 17.09.2017 Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, nach seiner Rede auf dem ausserordentlichen Bundesparteitag der FDP unter dem Slogan Warten wir nicht laenger und Denken Wir Neu zum Abschluss vom Wahlkampf in Berlin. Die Kampagne ist Teil vom Bundestagswahlkampf fuer die Bundestagswahl am 24. September 2017. Christian Lindner, head of the German Free Democratic Party, Freie Demokratische Partei FDP, during the party convent of the FDP at end of the election campaign in Berlin, Germany. This campaign is part for the federal elections of the German Bundestag scheduled for September 24 2017

Christian Lindner auf dem Bundesparteitag der FDP in Berlin, 2017   

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 10.12.2014 Frank-Walter Steinmeier, Bundesaussenminister, SPD, im Aussenministerium in Berlin. Bundespolitik, Deutsche Politik, Politiker, Portrait, Portraet, 2014, Frank Walter. Frank-Walter Steinmeier, German Foreign minister SPD, in Berlin. Politics, Germany, political, Politician.

, 2014   

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 10.02.2021Bundeskanzlerin Angela Merkel und Markus Soeder, Ministerpraesident von Bayern CSU, waehrend der Pressekonferenz nach der Telefonschaltkonferenz mit den Regierungschefs der Laender zu Massnahmen zur Eindaemmung der Covid-19 Epidemie im Bundeskanzleramt in Berlin.

Angela Merkel und Markus Söder nach einer weiteren MPK zur Corona-Lage, 2021   

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 24.09.2017 Plakat von Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD, und Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD (v.l.n.r.), auf der Toilette auf der Wahlparty der Partei AfD, Alternative fuer Deutschland, am Wahlabend im Traffic Club in Berlin. Wahl fuer die Bundestagswahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 in Deutschland. Poster of Alexander Gauland, candidate AfD for the general election, and Alice Weidel, candidate AfD for the general election (f.l.t.r.), on the mens toilet at the celebration on election night of the right-wing party AfD, Alternative fuer Deutschland, Alternative for Germany, at the Traffic Club in Berlin, Germany. Germans federal elections of the German Bundestag on September 24, 2017

Auf der Bundestagswahlparty der AfD, 2017   

DEU, Deutschland, Germany, Hoyerswerda, Sachsen, 1903.2011 Plattenbau im Wohnkomplex V in Hoyerswerda Neustadt. Aus der Serie ' Hoyerswerda - Die Schrumpfende Stadt '. Hoyerswerda-Neustadt mit seinen zehn Wohnkomplexen WK I-X war einst die sozialistische Vorzeigemetropole der DDR. Gekennzeichnet durch die in industrieller Bauweise gefertigten gleichfoermigen Plattenbauten galt es als Modell fuer eine funktionale Stadt der Moderne. Gut Zwanzig Jahre nach demMauerfall, ist Hoyerswerda die am staerksten schrumpfende Stadt in Deutschland und Vorreiter fuer einen erfolgreichen Stadtumbau. Zerstoerung, Umwandlung, Rueckbau, Abriss, Abrissgelaende, Hochhaeuser, Plattenbau, Plattenbauten, Platte, Leerstand, Ostdeutschland, NBL, Neue Bundeslaender, Stadtlandschaft, Abriss, Stadtplanung, schrumpfende, Stadtansicht, Stadtbild, Stadtplanung, Staedtebau, Architektur, Raumplanung, Raumordnung, Siedlung, Ost, Wegzug, wohnen, schrumpfen, sterbende stadt, Lebensraum, Europa, 2011. Pre-fabricated tower block at Wohnkomplex V in Hoyerswerda Neustadt. Once a socialist model of the former GDR, Hoyerswerda-Neustadt is now the most shrinking city in Germany. Development, landscape, demolition, demolish, city view, town planning, property, Urban Landscape, Development of urban building, Architecture, Infrastructure, View to the city, town planning, townscape, city redevelopment, economy, East Germany, German, GDR, Saxony, Europe

Die schrumpfende Stadt: Hoyerswerda, 2011   

ERI, Eritrea, Asmara, 01.06.2004 Portrait Story ASMARINOS II Buru Tekle, 82 years Speaks Italian: very little. "In 1941 I was participating in the war on the side of the Italians against the British Empire. But the British defeated us." "Eritreans dressing system is totally influenced by Italians."

Koloniales Erbe: Ein Asmarino mit italienischem Lifestyle in der Haupstadt Eritreas, 2004   

ERI, Eritrea, Dresa, 23.12.2001 Arzt gibt Kind eine Polio Schluckimpfung im Rahmen des Gesundheitsprogramm "Kick Polio out of Eritrea". Im Ort Dresa siedeln sich ehemals eritreische Fluechtlinge an, von denen viele bis zu ueber 30 Jahren Exils in Camps im Sudan verbrachten. Die Rueckkehr, organisiert von der UN Fluechtlingsorganisation UNHCR und den lokalen Behoerden, umfasst eine der aeltesten Fluechtlingsgemeinden der Welt. Afrikanisch, Dritte Welt, Gesundheit, Gesundheitswesen, Therapie, Entwicklungshilfe, Horn von Afrika. Dieses Bild erhielt beim World Press Photo Award 2002 in der Kategorie Wissenschaft & Technik, Singles, den 3. Preis

Polio-Impfung in Eritrea, 2001 (ausgezeichnet beim World Press Photo 2002)  

ITA, ITALY, Predappio, 28.04.2002 Neo fascists with Nazi salute in front of the San Cassiano Cemetery in Predappio. Predappio, near Bologna, is the birth place and burial place of Benito Mussolini, leader of the Italian Fascism, "Il Duce del Fascismo". Every year at the day of the death of Mussolini neo fascist and other right-wing radicals rally together on their pilgrimage to this fascist shrine and popular tourist site. Fascism, Neo-Fascism, Skinheads, Fascist Symbol, right-wing radicalism, Far Right, Europe, Italy, Neofascist, extreme right, radical, right wing, rightwing, neo-nazism, neo-fascism, nationalism, Politics, neofacism, racism. Rechte Gruppe, Symbol, Symbolbild, Symbolfoto, symbolisch, Faschismus, Nationalismus, Neofaschismus, Rechtsradikal, Extremismus, Rechtsradikalismus, Neo-Faschismus, Faschisten, Nazi, Nazis, Neonazis, Neonazi, Neonazismus, rechts, Rechte Gruppierung, rechtspopulismus, rechtsextrem, Rechtsextremist, Rechtsextreme, Rechtsextremisten, Rechtsradikalismus, Politik, Europa, Italien

Pilgerstätte Predappio: Neonazis im Geburts- und Begräbnisort von Benito Mussolini, 2002   

#candid. Die neuen Fotograf*innen in unserer jungen Kollektion

Die Bilder aus unsere Kollektion #candid im Webshop

 
Vor einigen Monaten haben wir unsere neue, junge Kollektion #candid auf Instagram mit einem Aufruf für aufstrebende Bildjournalist*innen gelauncht. 20 neue Presse- und Reportagefotograf*innen haben sich seither SZ Photo angeschlossen! Sie beliefern uns ab sofort mit aktuellem Bildmaterial. Corona, Klimawandel, Migration, Rassismus: Die drängenden politischen und sozialen Themen unserer Zeit – jung, urban und ungeschönt fotografiert. Das ist #candid.

Und das sind die Fotograf*innen:

Luise Aedtner
Hannes P. Albert
Florian Boillot
Max Brugger
Friedrich Bungert
Christian Ditsch
Jannis Große
Björn Kietzmann
Peer Kugler
Sophie Linckersdorff
Christian Mang
Omer Messinger
Daniel Nide
Zino Peterek
Jan Scheunert
Leonhard Simon
David Speier
Michael Trammer
Andreas Trenker
Thomas Vonier

Außerdem ergänzen wir die Kollektion mit ausgewählten Bildstrecken und Reportagen von Gil Bartz, Sebastian Gabriel, Juri Gottschall, Natalie Neomi Isser, Stefanie Preuin sowie von weiteren Fotograf*innen und Partneragenturen.

#candid wächst weiter!

Mit einigen Fotograf*Innen befinden wir uns noch in Gesprächen. Die nächsten spannenden Neuzugänge präsentieren wir Ihnen schon bald.

Mitmachen bei #candid? So funktioniert’s!

#candid ist junger Bildjournalismus für Ihre Projekte und Publikationen

Mit #candid und den neuen Fotograf*innen erweitern wir unser Portfolio im Bereich des aktuellen Zeitgeschehens deutlich. Auch verstärken wir uns damit regional in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie in München und Bayern.  

Wenn Sie frische Perspektiven auf aktuelle, redaktionell relevante Themen suchen, werden Sie bei #candid fündig. Kontaktieren Sie unser Service-Team unter 089 – 2183 302 oder service@sz-photo.de, wenn Sie Bilder aus der Kollektion nutzen möchten.

Fotos: Björn Kietzmann (2), Christian Mang, Friedrich Bungert, Luise Aedtner, Michael Trammer, Sophie Linckersdorff

Das Berliner Fotografen-Urgestein Paul Glaser – ab sofort bei SZ Photo

Berlin-City / Mitte / DDR / 6 / 1988 Potsdamer Platz: DDR-Grenzer schauen nach Westberlin. Dort haben junge Leute ein Stueck Niemandsland besetzt. Es liegt im Westen gehoert aber zum Osten. Die Westberliner Polizei ist gerade dabei zu raeumen. Der DDR-Grenzer weiss nicht, was auf der West-Seite der Mauer steht: -God loves you- // DDR-Mauer / Geschichte / Kommunismus / DDR-Staat

DDR-Grenzer blickt über die Mauer am Potsdamer Platz nach West-Berlin, 1988 © Paul Glaser  

Wie wird man eigentlich Pressefotograf? So zum Beispiel:

In Berlin habe ich an der Freien Universität Philosophie studiert, das Studium abgebrochen während der Demo-Zeit 1967. Dann habe ich viele Schulden angehäuft nach einer Pleite mit einer Kneipe. Der Gerichtsvollzieher hat mir dann empfohlen, einen Job zu machen, bei dem ich so wenig verdiente, dass er nicht pfänden musste. Da war die Arbeit als Pressefotograf gut geeignet, nach dem Motto: ein Pressefotograf hat zwei Kameras und eine Frau, die die Miete verdient.

So beginnt die fotografische Laufbahn von Paul Glaser (*1941). Über vier Jahrzehnte dokumentiert er von da an das Leben in Berlin, in der Stadt “zwischen Weltpolitik und Kiezproblemen”. Ab sofort vertritt SZ Photo die Berliner Institution. Nach und nach übernehmen wir Paul Glasers eindrucksvolles zeitgeschichtliches Fotoarchiv in unseren Bildbestand.

Rechtzeitig zum 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer finden Sie dort bereits jetzt über 3.000 Glaser-Fotos aus der DDR und den neuen Bundesländern aus den Jahren unmittelbar nach der Wende – von seltenen Einblicken in die volkseigenen Betriebe (VEB), in Bergbau und Atomkraftwerke, über Köpfe der SED und natürlich den Mauerfall bis hin zum Verfall von Städten und Wirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Glaser wurde gewissermaßen zum Chronisten des Untergangs der DDR.

Hier geht’s zu unserem Special Mauerfall und Wiedervereinigung

Mit dem Zusammenbruch der DDR tritt ein anderes Problem offen zutage: Früher als viele andere erkennt Glaser das Aufkeimen rechtsradikaler Gruppierungen in den Ost-Bundesländern. Er fotografiert Aufmärsche von Neonazis mit über 20.000 Teilnehmern.

Einen besonderen Blick hat der Pressefotograf auch für die Migranten in Berlin. Glaser interessiert sich für ihre Tradtionen und Religion, begleitet sie auf Familienfeste, in die Moschee oder in in die Arbeit. Schon immer begreift er Berlin als Einwanderungsstadt, als weltoffene und bunte Metropole.

“Überhaupt habe ich nur politische Themen bearbeitet, keine Schauspieler, keine Schlagersänger, außer sie haben für irgendwas kandidiert”, erklärt Paul Glaser. So ziehen sich Fotos von Politikern, etwa von Hans-Jochen Vogel während seiner Berliner Zeit, oder Bilder verschiedener Demonstrationen durch sein Portfolio.

Glaser blieb immer selbstständig. Zu seinen Auftraggebern gehörten u.a. die taz, die Süddeutsche Zeitung oder Parteizeitungen von SPD und CDU. 1990 fotografierte er im Auftrag des langjährigen SZ-Chefredakteurs Dieter Schröder regelmäßig für das Wochenblatt “Diese Woche”, das die Süddeutsche Zeitung damals speziell für ostdeutsche Leserinnen und Leser herausgab.

Update (22.03.2022): Paul Glaser ist am 10. März 2022 in Berlin an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.

Ein kleiner Vorgeschmack auf die vielen Tausend Fotos von Paul Glaser, die wir schrittweise in unserer Datenbank bereitstellen werden:

Sachsen-Anhalt / DDR-Land / Dezember 1989 Bitterfeld,Stadtansichten: Brehnaer / Hallesche Strasse, ein Trabi im Vordergrund, Wintertag // / Bundeslaender /

 Trabi in Bitterfeld, Dezember 1989 © Paul Glaser  

Berlin / Kreuzberg / 17.10.1980DeTeWe: In dem Betrieb werden Schaltschraenke fuer die Post hergestellt. Die Frauen produzieren Teile in der Vorfertigung. In der naechsten Generation der Technik werden diese Arbeiten von Automaten gemacht.Frau an der Galvanik. In den Reihen von Chemikalien-Baedern werden Leiterplaten geaetzt. Die Frau legt die Platten auf Transport-Baender.// Frauen-Arbeit / Industrie-Geschichte /

Arbeiterin in der Fertigung von DeTeWe in Berlin-Kreuzberg, 1988 © Paul Glaser  

Sachsen-Anhalt / DDR-Land / Wirtschaft / Dez. 1989 Bitterfeld, Arbeiterviertel am Bahngelaende des Braunkohlen-Kombinats. Puschkinstrasse // Altstadt / Bundeslaender // Menschen /

Mann im Arbeiterviertel von Bitterfeld, 1989 © Paul Glaser  

Bundeslaender / DDR-Land / Oktober 1989 Sachsen-Anhalt: Aschersleben: Altstadt //

Altstadt von Aschersleben, Oktober 1989 © Paul Glaser  

Sachsen-Anhalt / DDR-Land/ November 1989 Bitterfeld, eine alte Frau schaufelt Braunkohlen-Briketts in den Keller. In der DDR war es ueblich, den Kunden die Kohlen vor das Haus zu schuetten. Wohnsiedlung am Eisenbahn-Gelaende. // Menschen / Energie / Bundeslaender / Frauen

Eine alte Frau schaufelt Braunkohle-Briketts in den Keller, Bitterfeld, 1983 © Paul Glaser  

Berlin-Spandau / Nazis / rechte Gruppen 20.8.1987Vor dem Kriegsverbrechergefaengnis in Spandau, Rudolf Hess ist gerade gestorben. Die Rechten versammeln sich zur Trauer.Junger Rechtsradikaler Michael Wendt (rechts) mit Reichskriegsflagge und dem Kuehnen-Gruss, einer Abwandlung des Hitlergrusses, der verboten war. Ein Polizist erkundigt sich, was das alles soll. Vorne Blumen fuer Hess.// Nazi / Faschismus / *** Local Caption *** The Prison for war criminals in Berlin-Spandau. The last prisoner, Rudolf Hess, just died after 46 years in the prison shown in the background. Right wing people are gathering for mourning. Young right wing Michael Wendt with the war flag of the Reich and a modified Hitler Salutation, because the original was forbidden.

 Junge Rechtsradikale bei einer Trauerveranstaltung für Rudolf Heß, Berlin, 1980 © Paul Glaser  

Berlin-Wedding / Industrie / Metall / 23.8.1982 Die AEG im Wedding soll geschlossen werden. Die Belegschaft wird zu einer Betriebs-Versammlung gerufen auf dem Hof der Fabrik. Auslaendische Frauen kommen aus den Hallen, es sind meist Frauen aus Jugoslawien. // Betrieb / Auslaender / Europa / Mehr Infos? Bitte nach Bild-Nr. suchen s39-3144. 1888 baute die AEG einen grossen Industrie-Komplex in Wedding an der Ackerstrasse, der schon bald zu klein war. Sie uebernahmen ein noch groesseres Gelaende an der Voltastrasse. In den riesigen Fabriken wurde fast alles hergestellt, was die AEG verkaufte: Kleinmotoren und Riesen-Turbinen, Gluehlampen und Gross-Maschinen. Als auch das Gelaende zu klein wurde, baute die AEG in Oberschoeneweide weitere grosse Fabriken. 1978 wurde der Komplex Ackerstrasse geschlossen, 1983 auch die Fabriken an der Voltastrasse. 1990 und danach wurden alle Fabriken an der Wilhelminenhofstrasse geschlossen. *** Local Caption *** AEG factory in Berlin-Wedding, Brunnenstrasse. employees meeting. The factory will be closed. Workers leaving their production halls an gathering in the yard to listen to the shop steward. AEG mill in Wedding was built in 1888, producing small motors an big turbines. More than 6000 workers and energy plants. Since 1990 all facilities in Berlin were closed.

Ausländische Arbeiterinnen vor dem AEG-Werk Berlin-Wedding, 1982 © Paul Glaser  

Berlin / Anti-Raketen-Demos / 13.9.1981 Demo waehrend des Besuchs des amerikanischen Verteidigungs-Ministers Haig in Berlin. Fuer die Linke ist Haig ein Kriegstreiber. Nach der Demonstration kommt es am Winterfeldtplatz zu Krawallen mit brennenden Barrikaden und vielen Verletzten. Hier verbrennen Demonstranten an der Winterfeldtstrasse eine amerikane Fahne // Amerika / Ruestung / Friedensbewegung / Alliierte

Demonstration gegen den Besuch des US-Verteidigungsministers Haig, Berlin, 1982 © Paul Glaser  

Berlin / SPD / 1985 Hans Jochen Vogel, SPD // Galerie / Portraet

SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel bei einer Rede in Berlin, 1985 © Paul Glaser  

Das Fotoarchiv Otfried Schmidt

Romy Schneider, 1962

Romy Schneider, 1962 © Fotoarchiv Otfried Schmidt   

Vom Bildberichterstatter im Zweiten Weltkrieg zum Stammfotografen der Münchner Schickeria: Das Fotoarchiv von Otfried Schmidt zählt zu den spannendsten Sammlungen bei SZ Photo.

Otfried Schmidt wurde 1913 im Erzgebirge geboren und schoss die ersten Fotos bereits während seiner Gymnasialzeit. 1934 machte er erste Fotoreportagen mit seiner eigenen Leica und es folgten daraus schon Presseveröffentlichungen. Während des Krieges war er Bildberichterstatter in Frankreich, Russland und Italien. Die Gesellenprüfung für Fotografen legte er erst 1947 ab. In den Nachkriegsjahren war er vor allem freiberuflich tätig, u.a. für das Abendblatt, die Berliner Illustrirte Zeitung und die Münchner Illustrierte als auch für die Zeit, die Bild und den Stern.

Kurt Schumacher

Kurt Schumacher, 1946

Ab Mitte der 50er Jahre arbeitete Schmidt verstärkt für die Abendzeitung und begleitete insbesondere den berüchtigten Klatschkolumnisten Hannes Obermaier – besser bekannt unter seinem Pseudonym “Hunter” – bis zu dessen Abgang zur Bild auf unzähligen Veranstaltungen der noch jungen Münchner Schickeria. Ob lokale Prominente oder Größen des internationalen Showgeschäfts – Otfried Schmidt hatte Sie alle vor seiner Linse. Neben der Gesellschaftsfotografie waren seine Themen v.a. die Mode, Politiker und immer wieder der Zirkus und Tiere.

Kessler-Zwillinge, 1956

Alice und Ellen Kessler, 1956

Elizabeth Taylor

Elizabeth Taylor mit Ehemann Richard Burton, 1965

Henri Verneuil, Regisseur

Regisseur Henri Verneuil, 1965

Dompteur Fredy Knie junior mit Nashorn im Circus Krone, 1969

Dompteur Fredy Knie jr. mit Nashorn im Circus Krone, 1969

Aber auch zeithistorische Ereignisse und schwierige Themen finden sich in Fotoarchiv von Otfried Schmidt. In der Nachkriegszeit dokumentierte er die Deutschen auf ihrem Weg zurück in die Normalität, besuchte Flüchtlingslager und Arbeitsstätten für Kriegsversehrte. Den Wiederaufbau Münchens – etwa mit einer schönen Reportage von der Fertigstellung der Frauenkirche – hielt er ebenso fest wie die erste Wiesn nach dem Krieg im Jahr 1946.

Arbeiten an der Frauenkirche in München, 1953

Arbeiten an der Frauenkirche in München, 1953

Zu Beginn der 1970er Jahren dokumentierte er das Leben contergangeschädigter Kinder.

Während der Olympischen Sommerspiele 1972 fotografierte er nicht nur Sportler aus aller Welt im Olympischen Dorf oder die Chefhostess Silvia Sommerlath, sondern auch den Tag und die schrecklichen Ereignisse des Olympia-Attentats. Noch am Vorabend des Massakers machte Schmidt gar Bilder der israelischen Sportler, die die Geiselnahme am nächsten Tag nicht überleben sollten.

Silvia Sommerlath, 1972

Silvia Sommerlath als Hostess bei den Olympischen Spielen in München, 1972

Shmuel Rodensky mit Mitgliedern der israelischen Olympiamannschaft, 1972

Shmuel Rodensky mit israelischen Sportlern am Abend vor dem Olympia-Attentat, 1972

Otfried Schmidt starb 1991 in München und hinterließ ein vielfältiges zeithistorisches Fotoarchiv, aus dem über 3.000 Bilder in unserer Datenbank verfügbar sind.

Timeline Images-Mitglied Hermann Schröer

Hermann Schröer bei Timeline Images

Ein geschultes Auge, zur richtigen Zeit am richtigen Ort – das zeichnet Hermann Schröer aus unserer historischen Fotocommunity Timeline Images aus.

Hermann Schröer wurde 1941 in Oberhausen geboren. “Mein Vater – leitender Angestellter in der Schwerindustrie – wollte nie, dass ich Fotograf werde.” An der Folkwangschule lernte er jedoch den dort lehrenden Professor Otto Steinert kennen, der seinen Vater dann “überreden konnte”. Nach einer Ausbildung in einem Versuchslabor in der Stahlindustrie absolvierte er schließlich ein fotografischen Studium, woraufhin es ihm gelang, sich einen Namen zu machen und für namhafte Zeitungen und Fernsehsender zu arbeiten. Als professioneller Fotoreporter fotografierte Hermann Schröer an den unterschiedlichsten Orten viele Gesichter und Ereignisse – von Straßenzenen in New York bis zum ersten Konzert der Rolling Stones auf deutschem Boden.

Erfahren Sie mehr zu Hermann Schröer und seinen Aufnahmen auf Timeline Images.